Traugott hat geschrieben: ↑Do 30. Jan 2020, 09:11
Du Helmuth? Wie erfolgreich warst du im Predigen?
Mir ist der Erfolg egal, Es ist uns der Auftrag gegeben. Erfolgsziffern zu messen stehen dabei nicht am Programm. Das ist aber eine Erkennntnis, die man erst erwerben muss. Anfgangs rennt man immer derart los, weil man glaubt, man könne alle Welt retten, aber das schleift sich ein.
Ich bete aber, dass der Herr seinen Geist ausgießen möge. Dann ist es wesentlich einfacher, dei Ernte einzufahren.
Traugott hat geschrieben: ↑Do 30. Jan 2020, 09:11
Bist du der Meinung, sie seien wirklich verloren? Dann nützt doch predigen auch nicht wirklich, da verloren ja verloren bedeutet, oder wie siehst du das?
Das weiß und entscheidet allein Gott. Ich mache es so, dass ich mich Personen, die mir persönlich den klaren Eindruck vermitteln, bei ihnen wäre Hopfen und Malz verloren, nicht weiter widme.
Ich muss mit ihnen vielleicht noch zusammenarbeiten, wie es am Arbeitsplatz der Fall ist und versuche ihnen ein nützlicher und guter Kollege zu sein, aber ich unterlasse es weiter zu predigen. SIe kommen selbst immer wieder auf das Thema, dann gibt man Zeugnis. In der Regel ist es (leider Gottes) erfolglos.
Ich sehe hier folgende Arbeitsteilung:
Meine Person: Ich predige, dort wo ich es für sinnvoll erachte und fertig.
Gott. Er kümmert sich um alles andere, vor allem um Überführung durch den HG.
Finde ich fair und sinnvoll. Jeder macht was er am besten kann.
Deine Fragen sind völlig legitim, bereiten mir heute aber viel weniger Kopfzerbrechen als einst. Und außerdem, warum hängt es von mir ab? Gibt es nicht tausend andere Zeugen, die Gott damit beauftragt hat? Es ist Teamwork.
Also mehr easy cheesy, das ganze. Wenn ich aber so verkrampfte Typen a la Erich beobachte, dann begebe ich mich mit ihnen nicht auf jedes theologische Glatteis, auf das er andere hinführen will. Dort soll er ausrutschen oder lernen wie man Standfestigkeit im Glauben erlangt. Insofern betet man für den Bruder. Egal ist mir deswegen noch lange nicht.