michaelit hat geschrieben:Wie würdet ihr es anstellen wenn ihr Jesus wie er allgemein mündlich und liturgisch überliefert wird, sehr sympathisch findet und wenn ihr mit ihm leben wollt, aber die Bibel dir unheimlich und viel zu negativ vorkommt?
Ich würde mit meinem Problem zu Jesus gehen.
Und Ihn fragen, ob Er eine Lösung hat.
Ich habe die ganze Bibel mehrmals gelesen und komme mit ihr nicht klar.
Würdest du auch ein Lexikon von vorne bis hinten durchlesen?
Die Bibel ist eine Sammlung von Infos, ein Nachschlagwerk, zusammengesetzt aus vielen einzelnen Büchern. Kein Unterhaltungsroman.
Die Bücher sind sehr alt. Verfasst wurden sie in der Gedankenwelt des Vorderen Orients von vor x- Tausend Jahren, die uns stückweise sehr fremd ist. An die Sprache der Bibel muss man sich erst gewöhnen.
aber vielerorts ist ein Unterton von Strenge, Willkür und extremem Haß und Zorn herauszulesen.
Wenn Gott zornig wird, dann meist aufgrund von Bosheit. Weil Menschen anderen Menschen Leid zufügen und die Schöpfung- unseren Lebensraum- ruinieren.
War noch nie jemand so richtig fies zu dir und uneinsichtig noch dazu? Zuerst mobbt er dich, und dann sollst du an deinen durch seine Bosheit verursachten Verletzungen auch noch selbst schuld sein...
Wenn GOTT nicht für Fairness und Gerechtigkeit plädieren würde- wie würde die Welt dann aussehen?
Das Ziel der biblischen Lehre ist Frieden. Frieden mit Gott und Frieden auf Erden.
Es gibt keinen Frieden ohne Gerechtigkeit.
Und es gibt keine Gerechtigkeit ohne Konsequenzen--- dem "Lohn" für die Werke, in heutigem Deutsch: Der Quittung für' s Benehmen.
Ich kann mir nicht vorstellen daß ein heiliger Mensch der sich lieber opfert als dreinzuschlagen Parabeln wie die von Lazarus erfindet um Menschen mit der Hölle Angst zu machen.
Lk. 16. Jesus spricht zu den (ungerechten) Pharisäern, die über ihn spotteten. Jesus spricht von den Konsequenzen der Ungerechtigkeit. Es ist absolut fair, falsche Fuffziger und Blindgänger zu warnen.
Gott kommt mir in der Bibel sehr stolz vor. Man kann schwer mit ihm leben und müßte Freiheit, Menschenwürde und die Barmherzigkeit und die Güte aufgeben um mit diesem Gott klarzukommen.
Ich erkenne in der Bibel einen gütigen und sehr geduldigen Gott. Sonst wäre ich schon lange nicht mehr Christ.
Und je biblischer ich meinen Glauben gestalte um so verrückter wird es.
DU musst gar nichts "gestalten". Du musst nur die Hände aufhalten, damit Gott sie füllen kann. Er wird dich an der Hand nehmen und leiten. Liebevoll und sanft. So geht er mit den Menschen um, die offen sind für seine Führung und sich darum bemühen, seine Prinzipien in ihrem Leben zu verwirklichen.
Es ist nicht gut, wenn du mit deinem Glauben so alleine bist. Hast du die Möglichkeit, eine Gemeinde zu besuchen?
Falls nicht: Schau mal, SO ist Gott (auch):
Stunde des Höchsten
Ich würde mich freuen, wenn du da mal reinschaust.
Hier ist die
Info über die Sendezeiten.
Am Sonntag ein Date mit Gott zu haben tut der Seele gut. -- Die Sendung wird auf bibel.tv wiederholt. Man kann sie auch online anschauen. Die "Stunde des Höchsten" ist ein etwas ungewöhnlicher Gottesdienst.
So friedlich irgendwie.
Meine Familie ist größtenteils ungläubig und ich kann ja wohl nicht in den Himmel gehen wissend daß meine Angehörigen mit der Hölle bestraft werden. Das ist zu blöd.
Was würdet ihr tun?
Mit dieser Sorge um die Angehörigen würde ich
auch zu Jesus gehen.
Du kannst doch nicht deine Ewigkeit wegwerfen, nur, weil deine Leute keinen Bock haben, sich mit Jesus und mit seinem Anspruch auf ihr Leben auseinander zu setzen.
Sag's Ihm einfach, wie es ist. Lösungen musst du Ihm nicht anbieten: "Herr, mach bitte, dass....."-- mir scheint, Er hat die größere Kompetenz in diesen Dingen.
Wenn du deine Sorgen bei Ihm abgeladen hast, musst du sie nicht mehr selbst schleppen. Er vergißt niemals etwas, das man Ihm gesagt hat.
Das Angesicht Gottes suchen... Ihm vertrauen (!)... offen sein für seine Signale... darauf hören, was Er sagt...
Laß Ihn an deine Verletzungen und Prägungen heran, damit sie die Fülle seiner Gnade nicht länger blockieren können. Gib Ihm deine Probleme, deine Träume und deine Zukunft. Jesus sagt: "Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen"
Joh. 6,37.
LG