Lieber Pluto,
fin muss ich dringend
verteidigen!
Er hat so klar alles dargestellt ... aber wenn du keinen Büchsenöffner für seine Botschaft bereitliegen hast, einpflanzen kann er das wirklich nicht!
Pluto hat geschrieben:Falls er hätte einschreiten wollen, warum hat er dann die Seuchen und Plagen geschaffen? Falls er uns vor Erdbeben, Unwetter und Überschwemmungen schützen wollte, warum hat er die Erde nicht anders erschaffen?
Nimm nun die Vorgaben fin's:
Geschenkt wurden den Menschen zur freiheitlichen Entwicklung das Leben
in einem entsprechend möglichem Rahmen (Welt)
Aber, viel Menschen nehmen es nicht nach dem "Willen Gottes", sondern lebten z. B. in Städten, in denen Fäkalien das Grundwasser verseuchte, in denen Abgase Krebs und Atemprobleme verursachten. Sie schafften es nicht Jesu Willen zu verwirklichen, ein soziales System zu schaffen, in dem keiner Mangel leiden muss, in dem es zum Ausgleichen aller Kräfte zu einem einzigen richtigen Ziel kommt!
Dein Einwand wurde zu oft schon wiederholt.
Er entspringt einem "billigen Gottesbild", das nicht mit dem heutigen Wissen kompatibel ist:
Pluto hat geschrieben:Falls (Gott) hätte einschreiten wollen, warum hat er dann die Seuchen und Plagen geschaffen? Falls er uns vor Erdbeben, Unwetter und Überschwemmungen schützen wollte, warum hat er die Erde nicht anders erschaffen?
Weil Stürme sein müssen, um die Luftmassen zu verteilen. Die Erde dreht sich, mit ihr die Lufthülle. Es wäre schrecklich, wenn nicht Berge und Meere ein "Klima" schaffen würden. Wird das Gleichgewicht zerstört, an dem die Naturgeister arbeiten, so stellen sich die Katastrophen ein. Die Natur - Pflanzen, Elemente auch Tiere "arbeiten" nach dem Willen Gottes in bestimmten, fest gesetzten Ordnungen. Das Feuer ist nicht schlecht, weil es brennt, das Wasser nicht schlecht, weil es fließt. Der Mensch ist nicht von Gott bestraft, wenn er im Winter friert. Er soll grad nicht - ausgerechnet - im Kühlschrank der Erde siedeln.
Pluto hat geschrieben:Viele Generationen von Philosophen und Theologen haben versucht die Theodizee-Frage zu lösen, aber mir ist keine Lösung bekannt.
Endlich ein ehrlicher Satz ...
Mose hat die Aufgabe von einer ganz anderen Seite her gesehen. Ihm begegnete Gott in einem nie verbrennenden Dornbusch. Die physikalische Entsprechung mag vielleicht irgendetwas gewesen sein. Die Reste werden im Katharinenkloster am Sinai aufbewahrt. Die seelische Variante erzählt, wie die Sehnsucht des wie es sein soll (JHWH) ewig entflammt. HWH heißt in Hebräisch Gegenwart oder "sein". Erklärt wurde der Name mit "ich bin, der ich sein werde!" Nur, wer erkennt darin die Heiligkeit? Wie ein brennender, stechender Dorn verletzt eines das andere. Still, sei behutsam, ziehe deine Schuhe aus! Löse die Fesseln ... verwirkliche die Güte, die in dir steckt!
Geschaffen sind wir von Gott!