Helmuth hat geschrieben:
Das bietet für mich keine echte Grundlage. Ich verwerfe auch die Definition sprachlicher Gewalt als einen relevanten sog. Tatbestand zur näheren Betrachtung.
Verständlich. In deinen Augen bist du schließlich blütenweiß und in allem so, wie Gott es will. Fragt sich nur, ob Gott das auch so sieht.
Helmuth hat geschrieben:
In Gottes Augen bilden beispielsweise Verleumdung, Verhöhnung, falsche Zeugnisse und Lästerung einen sog. Tatbestand. Weise den bei mir nach. Wenn nicht bist du selbst der Verleundung schuldig geworden.
Ja, du bist mutig. Du forderst nach einem Urteil, das ich nicht abgeben will und du nicht akzeptieren wirst. Schließlich siehst du dich ja fehlerlos. Aber deine Sicht ist in diesem Fall egal, es ist meine Sicht, die mich dazu bringt, wenigstens zu versuchen, dir den Sinn von Gottes Liebe näher zu bringen. Schauen wir mal auf deine schon zitierte Reaktion auf das Rosenkranzgebet
Helmuth hat geschrieben:
Mein Gebetsanliegen wäre zu erkennen, welch Aberglaube diese Art zu beten in sich birgt. Kritik? Nein, eben ein Gebetsanliegen. Hat uns Gott nicht freigemacht von genau solchem Firlefanz?
Richtig ist, dass du diesen Satz nicht als direkten Vorwurf formulierst, sondern geschickter als Gebetsanliegen. Das ist die Vorwurfskeule hinten herum, aber besser als direkte ex-catedra Vorwürfe.
Jedoch erfüllen die blau markierten Worte den Tatbestand der Verhöhnung und der Lästerung, sowie der Verleumdung.
Mit dem Wort "Aberglaube" drückst du den Vorwurf aus "du glaubst nicht richtig, du bist kein richtiger Christ, du bist von Gott verworfen". Das ist Lästerung und Verleumdung.
Mit dem Wort "Firlefanz" verhöhnst du den Schreiber und dieses Wort ist auch eine Lästerung.
Mir stoßen solche Ausdrucksweisen sauer auf. Denn im gesamten NT werden Christen aufgefordert, sich genau so nicht zu verhalten. Paulus schreibt z.B. in Galater
Gal 5, 22
Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Keuschheit
Hier stehen die blau markierten Begriffe im glatten Gegensatz zu deinem Sprachverhalten.
Helmuth hat geschrieben:
Thomas, mir geht es hier nicht dir was anzuhängen, ich zeige dir nur welchen Disksusionsstil ich nicht wirklich wünsche
Ich will dir auch nichts anhängen, aber durch deine Herausforderung hast du mich gezwungen, deutlich zu werden. Diese Deutlichkeit bringt auch wenig, denn ich kann und darf dir ja nichts sagen.
Ich hoffe nur immer wieder, dass Menschen, die um das Evangelium wissen, auch um ihre eigene Fehlbarkeit wissen und ins Nachdenken kommen, wenn andere sich beschweren. Das Evangelium müsste eigentlich Demut hervorrufen und Jesus fordert Demut, aber zu viele "gestandene" Christen sind körperlich und geistig unfähig zur Demut. Das kommt leider sehr mies an.
Und willst du wirklich einen Diskussionstil, der mit den Begriffen arbeitet, die du benutzt?