Die göttliche Vollmacht der Vergebung

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Josi
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#21 Re: Die göttliche Vollmacht der Vergebung

Beitrag von Josi » Di 14. Aug 2018, 19:24

PeB hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben:
PeB hat geschrieben:Denn entweder sind wir nach deiner Prämisse blöde Tiere ohne Sinn ist
Nirgends in meiner Prämisse war der Punkt enthalten, dass Tiere blöd und sinnlos seien.
Der Sinn ist also?
Ganz einfach: Der Sinn des Lebens ist, dass wenn man schon mal da ist, sein Leben vollumfänglich bis zur Sattheit genießen können sollte.
Das begreifen aber Gottglaubende und Angehörige sonstiger Ideologien nicht, ansonsten es auf Erden völlig anders zuginge.
Bild
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

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Münek
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#22 Re: Die göttliche Vollmacht der Vergebung

Beitrag von Münek » Di 14. Aug 2018, 20:27

PeB hat geschrieben:Und hier gibt es innerhalb der Menschheitsgeschichte die beiden entgegengesetzten Wege: die Heilsgeschichte der Verbindung und die Unheilsgeschichte der Trennung. Die Trennung beginnt schon mit dem Sündenfall (Trennung von Gott).
An keiner Stelle in der Paradiesgeschichte ist auch nur angedeutet, dass Adam und Eva sich von Gott trennen wollten; Eva wollte keine Trennung von ihrem Schöpfer, sondern durch den Genuss der Frucht lediglich KLUG werden. Das wars schon. Die Trennung ging ausschließlich und ALLEIN von Gott aus, der das Stammelternpaar gegen dessen Willen aus dem Paradiesgarten vertrieb.

Im Übrigen war das Verbot, vom Baum der Erkenntnis zu essen, eine Prüfung, von der Gott wusste, dass sie der Mensch seiner Natur nach nicht bestehen werde. Ganz sicher schien er sich aber nicht zu sein, weil er die listige Schlange als Verführerin zur Hilfe nahm, die er mit Wissen/Intelligenz und Sprechvermögen ausstattete.

PeB
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#23 Re: Die göttliche Vollmacht der Vergebung

Beitrag von PeB » Mi 15. Aug 2018, 08:00

Josi hat geschrieben:
PeB hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben: Nirgends in meiner Prämisse war der Punkt enthalten, dass Tiere blöd und sinnlos seien.
Der Sinn ist also?
Ganz einfach: Der Sinn des Lebens ist, dass wenn man schon mal da ist, sein Leben vollumfänglich bis zur Sattheit genießen können sollte.
Das begreifen aber Gottglaubende und Angehörige sonstiger Ideologien nicht, ansonsten es auf Erden völlig anders zuginge.
Bild
Das ist kein Sinn.
Das ist ein funktionaler Ablauf. Und es ist völlig irrelevant, ob du dein Leben genießt. Was ändert es?

PeB
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#24 Re: Die göttliche Vollmacht der Vergebung

Beitrag von PeB » Mi 15. Aug 2018, 08:03

Münek hat geschrieben:An keiner Stelle in der Paradiesgeschichte ist auch nur angedeutet, dass Adam und Eva sich von Gott trennen wollten;
Ich sprach ja auch nicht vom "Willen" einer Trennung.
Münek hat geschrieben:Im Übrigen war das Verbot, vom Baum der Erkenntnis zu essen, eine Prüfung, von der Gott wusste, dass sie der Mensch seiner Natur nach nicht bestehen werde.
So vermute ich...

Münek hat geschrieben:Ganz sicher schien er sich aber nicht zu sein, weil er die listige Schlange als Verführerin zur Hilfe nahm, die er mit Wissen/Intelligenz und Sprechvermögen ausstattete.
---oder anders ausgedrückt: er hat es sicher gemacht, dass es so kommen würde...

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Christian41285
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#25 Re: Die göttliche Vollmacht der Vergebung

Beitrag von Christian41285 » Mi 15. Aug 2018, 14:35

PeB hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben:
PeB hat geschrieben:Denn entweder sind wir nach deiner Prämisse blöde Tiere ohne Sinn ist
Nirgends in meiner Prämisse war der Punkt enthalten, dass Tiere blöd und sinnlos seien.
Der Sinn ist also?


Das eigene ,,Erleben,, ist der Sinn

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Münek
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#26 Re: Die göttliche Vollmacht der Vergebung

Beitrag von Münek » Mi 15. Aug 2018, 20:02

PeB hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:An keiner Stelle in der Paradiesgeschichte ist auch nur angedeutet, dass Adam und Eva sich von Gott trennen wollten;
Ich sprach ja auch nicht vom "Willen" einer Trennung.
Sondern Du hast was gemeint?

Peß hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Im Übrigen war das Verbot, vom Baum der Erkenntnis zu essen, eine Prüfung, von der Gott wusste, dass sie der Mensch seiner Natur nach nicht bestehen werde.
So vermute ich...
Dann war die von Dir so genannte "Unheilsgeschichte", die Du in Gegensatz zur sog. "Heilsgeschichte" stellst, von Gott selbst durch seine von ihm herbeigeführte Trennung bewusst in Szene gesetzt worden - also von vornherein geplant. Er wollte den (von Christen so genannten) "Sündenfall". Ein schöner Mythos.

Die von ihm inszenierte "Unheilsgeschichte" passt wunderbar zu Jahwes selbstherrlichen Ausspruch in Jes. 45:7:

"Ich erschaffe das Licht und mache das Dunkel, ich bewirke das Heil
und ERSCHAFFE das UNHEIL. Ich bin Jahwe, der das alles vollbringt."


Peß hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Ganz sicher schien er sich aber nicht zu sein, weil er die listige Schlange als Verführerin zur Hilfe nahm, die er mit Wissen/Intelligenz und Sprechvermögen ausstattete.
---oder anders ausgedrückt: er hat es sicher gemacht, dass es so kommen würde...
Richtig - Jahwe hat nachgeholfen, als er irgendwann erkannte, dass der Mensch überhaupt keinen Bock hatte, gegen sein Gebot zu verstoßen - schließlich wollte er nicht sterben. ;) Also musste die kenntnisreiche Schlange ran (sie kannte das Geheimnis des Bau-
mes), um diesbezügliche Bedenken zu zerstreuen ("ihr werdet nicht sterben, sondern...").
:)

PeB
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#27 Re: Die göttliche Vollmacht der Vergebung

Beitrag von PeB » Mo 20. Aug 2018, 09:46

Christian41285 hat geschrieben:
PeB hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben: Nirgends in meiner Prämisse war der Punkt enthalten, dass Tiere blöd und sinnlos seien.
Der Sinn ist also?


Das eigene ,,Erleben,, ist der Sinn
Das "eigene Erleben" ist nach JackSparrows Überzeugung nur ein biochemischer Prozess. Irrelevant!

PeB
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#28 Re: Die göttliche Vollmacht der Vergebung

Beitrag von PeB » Mo 20. Aug 2018, 09:51

Münek hat geschrieben: Dann war die von Dir so genannte "Unheilsgeschichte", die Du in Gegensatz zur sog. "Heilsgeschichte" stellst, von Gott selbst durch seine von ihm herbeigeführte Trennung bewusst in Szene gesetzt worden - also von vornherein geplant. Er wollte den (von Christen so genannten) "Sündenfall". Ein schöner Mythos.
Hmm...
Wenn du deinen Sohn/ deine Tochter irgendwan aus deinem Haus entlässt - willst du dann sein Unheil?
Ich glaube, es geht dir dann doch sehr viel eher darum, dass er selbstständig und autonom wird. Könnte aber durchaus sein, dass er/ sie damit ins Unglück steuert. Das wirst du nicht wollen; aber wenn er/ sie sich dann nicht hilfesuchend an dich wendet...

Genauso ist es doch auch uns ergangen - mit Gottes Entschluss bezüglich unserer Existenz.

Im Übrigen haben dann deine Kinder auch die Alternativen: dich weiterhin als Vater anzusehen oder mit dir zu brechen. Auch wir haben dazu die Entscheidungsfreiheit.

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