Travis hat geschrieben:Vielleicht war meine "Wiedertaufe" in einer freien Gemeinde ein Fehler. Ich bin mir nicht sicher.
Ich würde hier die Haltung des Herzens überprüfen: Wolltest du damit Gott oder einer Institution gefallen? Wenn du es getan hast, weil du damals aus Überzeugung dachtest, dass du so zum Herrn findest, dann wird er es dir nicht schlecht anrechnen, das glaube ich. Denn Gott ist gnädig und kennt dein Herz.
Catholic hat geschrieben:
Könnte man sich "ent-taufen" hiesse das auch,dass man Gott zwingen könnte seine Zusagen den Menschen gegenüber zurückzunehmen.
Ein interessanter Gedankengang, ich stimme dir zu!
Denn wenn wir uns dazu verdrießen lassen, jene Taufe für gültig zu erklären und jene über eine Taufe anderer Art zu stellen, so behaupten wir, Gottes Anweisungen ändern zu können. Wir haben keine besonders detaillierten Pläne über die Taufe bekommen, nur ein Befehl ist uns klar definiert worden:
Matthäus 28,19: "Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes"
Wer sich darüber hinaus Entscheidungsgewalt über die Gültigkeit von Taufen zu geben versucht, der versucht seine Eigeninterpretation des Glaubens über Gottes Allmächtigkeit zu stellen - das Scheitern ist dabei natürlich schon vorprogrammiert.
Epheser 4,5 sagt doch eindeutig:
ein Herr, ein Glaube, eine Taufe
- Wenn du den Herrn bereits als deinen Gott und Herrscher angenommen hast, was bringt es, nach einem anderen zu suchen?
- Wenn du bereits an unseren Herrn Jesus Christus glaubst, wie könntest du einen neuen Glauben haben wollen?
- Wenn du bereits getauft wurdest, wie sollst du noch einmal gültig getauft werden?
"Wiedertaufen" sind meiner Meinung nach Zeugnisse der Selbstgerechtigkeit und haben etwas vom Pharisäertum anhaften - "Mit allem, was sie tun, stellen sie sich zur Schau.", -
Matthäus 23,5