Theodizee - revisited.

Rund um Bibel und Glaube
Benutzeravatar
Christian41285
Beiträge: 1507
Registriert: So 13. Nov 2016, 15:36
Wohnort: Bergisch Gladbach bei Köln
Kontaktdaten:

#101 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Christian41285 » Mi 18. Jan 2017, 12:18

Sondre hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Tiere haben dem Menschen etwas voraus. Sie stellen weder die Welt noch ihr Dasein sowie die Umstände desselben in Frage.
Sie leben einfach. Sie erfüllen ihre Aufgaben.
Und wenn das Leben für sie schwer ist, beklagen sie sich nicht. Sie streiken nicht, sie fallen nicht aus ihrer Rolle. Sie maulen auch nicht herum, es gäbe Freßfeinde und so weiter.

Ein Fisch, der gefressen wird, wird jedenfalls nicht alt und krank. Warum vermenschlichen die Leute Tiere und gehen wie selbstverständlich davon aus, ein Tier wolle möglichst alt werden und ein bequemes Leben haben? Tiere leben im JETZT.

Tiere leiden langfristig, wenn der MENSCH sie falsch behandelt! Was er leider auch in dieser "humanistisch geprägten" Gesellschaft TUT, u.a. um aus der Tierhaltung möglichst viel Profit rauszuschlagen.


Warum denken manche Leute, das Leben sei, so, wie es ist, nicht gut genug für sie?

Menschen mit Down- Syndrom hätten wohl allen Grund zu jammern. Sie sind Außenseiter der Gesellschaft. Aber die Eltern solcher Kinder sagen übereinstimmend, ihre Trisomiekinder seien ein Geschenk... so fröhlich und zufrieden.

Glücklich sein; einen Rausch der Gefühle als Dauerzustand... eine anhaltende Aktivität von Glückshormonen...dieser Wunsch bzw. diese Vorstellung ist Utopie. Zufriedenheit ist eine Frage der Einstellung; eine Frage, wie man an das Leben herangeht und welche Ansprüche man stellt.
Ich habe viele Biographien in Buchform. Die Autoren haben Kriege mitgemacht, auch Verschleppung und Lager... und selbst, wenn sie zu den Glücklichen gehörten, die Haus und Hof behalten konnten, so war ihr Leben doch sehr schwer insgesamt.
KEINER von denen beschwert sich über die Zeit und die Umstände, in die sie hineingeboren worden waren. Sie nahmen das, was vorhanden war (an) und machten das Beste daraus.

Die Dauer- Nörgler machen sich ihre Theodizee selber. Und wenn ihre Wünsche und die erlebte Realität nicht in Einklang zu bringen sind, klagen sie Gott an.
Sie wählten Gott ab, weil sie davon überzeugt waren und sind, als moderner und aufgeklärter, säkular denkender Mensch ihr Leben in Eigenregie besser managen zu können, als sich nach einem Gott auszurichten und (vermeintliche) Einschränkungen in Kauf zu nehmen. Nun werden sie älter und sehen ihre Tage dahinschwinden, aber zufrieden sind sie immer noch nicht. Sie haben sich ihr Lebens- Haus nach eigenen Vorstellungen gebaut, doch es hat an allen Ecken und Enden Mängel, es gefällt ihnen nicht wirklich.

Wer ist schuld?
Na klar: Gott.

:)

Selig sind die Sanftmütigen, die Demütigen, die Barmherzigen... gesegnet sind sie... Segen macht glücklich... ihre Taten werden ihnen folgen...
LG


Woher willst du Wissen dass Tiere zufriedend sind und nicht klagen? Sie mögen nicht deine Sprache sprechen, und nicht einen menschlichen Intellekt haben. Aber Hallo: Schau mal leidenen Tieren in die Augen...

Warum willst Du unbedingt der Anwalt von Gott sein? 1.) Braucht Gott keine Anwälte und 2.) Lies mal nochmal Hiob. Was Gott zu seinen Anwälten gesagt hat.

Dir ist schon klar dass du mit Deinen Aussagen eine gefallene Welt (du rechtfertigst, findest den Tod ja gerade gut bei den Tieren) anbetest. Das ist alles - nur nicht biblisch. Wie wars am Anfang....Wer ist der letzte Feind....Wer hat sich ursprünglich nicht gefressen....

Wenn der letzte Feind der Tod ist bedeutet dies das Gott den Tod der Menschen und Tiere mit dem ganzen dazugehörigen Leid und Elend genauso hasst wie ich, oder?

Ich kenne aber jemanden der sieht das anders. Sein Name ist laut Bibel Satan.

Verrückte Welt. Die Atheisten haben mehr Herz als die Christen.


Das kann man nicht ,,verallgemeinern,,!

LG Christian

Benutzeravatar
Sondre
Beiträge: 31
Registriert: Sa 19. Nov 2016, 20:21

#102 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Sondre » Mi 18. Jan 2017, 12:35

Nein, natürlich nicht. Da hast Du schon Recht.

Benutzeravatar
Ska'ara
Beiträge: 2912
Registriert: Mi 24. Aug 2016, 00:12

#103 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Ska'ara » Mi 18. Jan 2017, 13:04

Sondre hat geschrieben:Die Atheisten haben mehr Herz als die Christen.
Wieso? Sie akzeptieren den unabwendbaren Tod bei Tieren ebenso wie bei Menschen. Wo haben sie mehr Herz? Und wo steht, dass die Tiere zur möglichen Lebenszeit von Adam und Eva vor dem Sündenfall nicht starben?

Benutzeravatar
Sondre
Beiträge: 31
Registriert: Sa 19. Nov 2016, 20:21

#104 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Sondre » Mi 18. Jan 2017, 13:37

Na ja, das Fressen und Gefressen Werden gabs ja nicht.
Lt.1 Mose gab Gott Tier und Mensch pflanzliche Kost. Und danach kam dann gleich "und Gott sagte es war sehr gut".
Die Erlaubnis Fleisch zu essen gabs lt. meiner Bibel erst nach dem Landgang Noahs. Also weit nach dem Sündenfall.
O.k., zwischen Sündenfall und Noah war noch der Schafhirte Abel. Ob der getötet hat, außer zum Opfer steht nirgends.
Vielleicht wollte der nur Wolle und Milch. Keine Ahnung.

Aber: Die Grundschöpfung war definitiv ohne Fressen und Gefressen Werden. Und wenn dann der Tod erst mit der Sünde kam....Logik...vorher war keiner.
Klar, jetzt gibts dann wieder Christen die sagen es ist der geistliche Tod gemeint gewesen. Und ded pysische Tod wäre schon immer da gewesen. Aber das würde doch bedeuten das Leid auch schon immer dagewesen ist, oder? Und so eine Schöpfung würde ich nicht als gut bezeichnen.

Warten wir mal ab wenn Du schwer krank bist ob Du das immer noch alles so siehst.

Benutzeravatar
Zeus
Beiträge: 4745
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:32
Wohnort: Lyon
Kontaktdaten:

#105 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Zeus » Mi 18. Jan 2017, 14:04

Novalis hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Nun drehen das Atheisten wie Zeus rum und behaupten: „ihr seid unvernünftig, weil ihr an die Vernunft (dem schöpferischen GEIST GOTTES) glaubt“.
Wo hat der Zeus denn solch wirres Zeug geschrieben? :o

In dem Du anderen Menschen unterstellst, sie würden nur wirres Zeug reden, hast Du die Wahrheit nicht auf deiner Seite. Du arbeitest mit rhetorischen Tricks, die ich als sprachlich geschulter Mensch leicht durchschauen kann. Als Christ glaube ich an GOTT, weil ich an die Vernunft glaube. Du behauptest dann einfach: das ist unvernünftig. Doch wie kann der Glaube an die göttliche Vernunft unvernünftig sein, kannst Du das erklären?
Wenn Gott nicht existiert, dann gibt es auch keine göttliche Vernunft. :roll:
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

Benutzeravatar
Ska'ara
Beiträge: 2912
Registriert: Mi 24. Aug 2016, 00:12

#106 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Ska'ara » Mi 18. Jan 2017, 14:23

Sondre hat geschrieben:Na ja, das Fressen und Gefressen Werden gabs ja nicht.
Lt.1 Mose gab Gott Tier und Mensch pflanzliche Kost. Und danach kam dann gleich "und Gott sagte es war sehr gut".
Da steht tasächlich:
Allen Tieren des Feldes, allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, was Lebensatem in sich hat, gebe ich alle grünen Pflanzen zur Nahrung.
1. Mose 30
Nur warum fressen sie heute Fleisch? Hat dieser Gott die Tiere verändert?

Benutzeravatar
Ska'ara
Beiträge: 2912
Registriert: Mi 24. Aug 2016, 00:12

#107 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Ska'ara » Mi 18. Jan 2017, 14:24

Zeus hat geschrieben: Wenn Gott nicht existiert, dann gibt es auch keine göttliche Vernunft. :roll:
Wenn er nicht existiert, dann gibt es keine Vernunft, die man mit etwas vergleichen könnte. Wenn er existiert, MUSS es Vernunft geben.

Benutzeravatar
Zeus
Beiträge: 4745
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:32
Wohnort: Lyon
Kontaktdaten:

#108 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Zeus » Mi 18. Jan 2017, 14:48

Ska'ara hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:
Ska'ra hat geschrieben:Der Mensch "glaubt" also gern mal "jemandem"... dabei ist Religion nur eine Variante.
Lieber Ska'ara, du vermischt zwei grundverschiedene Arten von glauben:
a)Jemandem zu glauben, also die Aussage (z.B eines Wissenschaftlers) für wahr halten ist rational. :)
b)Religiöser Glaube ist irrational. :(
Nein, das sehe ich anders. An etwas glauben, heißt, es für möglich halten.[...]
Das gehört zur Variante a). Wenn man etwas für wahr hält, dann wird man wohl kaum an dessen Möglichkeit zweifeln. Oder? :lol:
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

Benutzeravatar
Andreas
Beiträge: 5147
Registriert: So 21. Apr 2013, 19:15

#109 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Andreas » Mi 18. Jan 2017, 15:29

Zeus hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:Dann such mal weiter. Du wirst bestimmt einen Christen finden, der das ganz alleine und von sich aus thematisiert hat.
Eine rühmliche Ausnahme?
Link?
"Rühmliche Ausnahme" ist warm.
Such es dir selbst raus - falls es dich wirklich interessieren sollte, was ich nicht glaube. Von mir wird dir darum kein Zeichen (Link) gegeben. Es würde doch nichts an deiner Sicht ändern.

Benutzeravatar
Andreas
Beiträge: 5147
Registriert: So 21. Apr 2013, 19:15

#110 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Andreas » Mi 18. Jan 2017, 15:48

Die Theodizeefrage ist meine persönliche christliche Wunde. Ich gestatte keinem Neo-Atheisten mit seinen dreckigen Fingern darin herum zu pulen. Kümmert euch um euren eigenen Scheiß. Flossen weg.

Antworten