Wenn sie nicht religiös erzogen wurden, dann hatten sie ja einen Grund gehabt, Kontakt zu einer Gemeinde aufzunehmen.Savonlinna hat geschrieben:Sie sind nicht fertig mit ihrem Trauma. Das ist ganz etwas anderes.Magdalena61 hat geschrieben:Ja. Das merkt man manchmal mehr als deutlich. Sie sind auf Abstand gegangen, aber sie sind noch nicht "fertig mit Gott"...Savonlinna hat geschrieben:Viele atheistische User, die in Religionsforen schreiben, sind Geschädigte des Christentums. Sie stehen nicht immer drüber, wenn Drohungen kommen. Das ist wie mit einem Trauma, das wieder hochkommen kann, bis ans Lebensende.
Dieser Grund wird nicht hinfällig, nur, weil A das falsche Waschpulver gekauft; den falschen Beruf erlernt, die falschen Freunde gewählt und damit schlechte Erfahrungen gemacht hat.
Menschen machen Fehler. Das kann passieren. Normalerweise speichert ein Mensch seine Erlebnisse ab, sortiert, schmeißt das, was ihm nicht gut tut raus aus seinem Leben und begibt sich von neuem auf die Suche, um das zu finden, was er braucht.
Er wird aber damit leben müssen, dass andere Leute, B und C, genau dieses Waschpulver bevorzugen, sich in dem "falschen" Beruf sowie in der Gesellschaft der für A ungeeigneten Freunde wohlfühlen. Man kann nicht verlangen, niemand darf mehr das Wort "Sonne" in den Mund nehmen, nur, weil man einmal einen heftigen Sonnenbrand gehabt hat.
Geistlicher Mißbrauch ist eine schlimme Sache. Ich bin wirklich nicht dafür, dass Christen die Bibel zu einem Munitionslager umfunktionieren und zu "Drohbotschaftern an Christi Statt" mutieren. Wer das tut, der vergewaltigt das Wort Gottes, um seinen eigenen Frust auszuleben und sich mit einer geklauten Autorität groß zu tun.
Es kommt halt auch immer darauf an, WIE man etwas sagt und zu WEM.
(Ich teile die Antwort in mehrere Beiträge auf, der besseren Lesbarkeit wegen, und, weil man den Thread möglicherweise wird teilen müssen)
LG