Markus-Evangelium

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Catholic
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#21 Re: Markus-Evangelium

Beitrag von Catholic » So 13. Aug 2017, 17:50

sven23 hat geschrieben: Aber man sollte immer bedenken, dass es sich bei keinem der Schreiber um Augen- und Ohrenzeugen handelt. Es gab eine über Jahrzehnte mündliche Überlieferung ....

Kennst Du Menschen,die in Berlin bei der Maueröffnung dabei waren,also damals als die ersten Menschen durch die offene Mauer konnten?

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sven23
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#22 Re: Markus-Evangelium

Beitrag von sven23 » So 13. Aug 2017, 17:59

Catholic hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Aber man sollte immer bedenken, dass es sich bei keinem der Schreiber um Augen- und Ohrenzeugen handelt. Es gab eine über Jahrzehnte mündliche Überlieferung ....

Kennst Du Menschen,die in Berlin bei der Maueröffnung dabei waren,also damals als die ersten Menschen durch die offene Mauer konnten?
Yep, und ich habe sogar ein Stück Mauer mit Graffiti bekommen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Catholic
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#23 Re: Markus-Evangelium

Beitrag von Catholic » So 13. Aug 2017, 18:38

sven23 hat geschrieben: Yep, und ich habe sogar ein Stück Mauer mit Graffiti bekommen.

Dann haben die alle genau das Selbe,also exakt das Selbe,erlebt und Dir genau so wiedergegeben?

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#24 Re: Markus-Evangelium

Beitrag von Hemul » So 13. Aug 2017, 18:58

Catholic hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:...

Die neutestamentlichen Schriften galten den Urchristen nicht als heilig und inspiriert.
...
...Bekennt er doch im ersten Vers, "schon viele" hätten vor ihm solche Berichte verfasst....
So will er sie offensichtlich verbessern, damit sich ..."Theophilus", ...., von der "Zuverlässigkeit" der Nachrichten, ..., überzeugen könne.
(Anm.: Wobei festzuhalten ist, dass wir es ... mit der Weitergabe von Legendenüberlieferung zu tun haben).

Quelle: glauben&wissen
Dann bist Du also überzeugt dass Lukas wollte dass sich Theophilus von der Zuverlässigkeit der Legenden überzeugen konnte??
:roll:
Werter katholischer Catholc. Hier im Thread geht es aber nicht um Lukas oder wer weiß wen-sondern um das Markus-Evangelium,
das Kubizisten als Beweis für die Fälschungen der anderen Evangelien ins Spiel gebracht haben. Mache einen eigenen Thread auf
indem Du Deine katholischen Pfunde an den Mann bringen kannst. Unterlasse es aber bitte hier Deinem ehemaligen katholischen Glaubensbruder sven 23 einen Fluchtweg zu ebnen. Danke Dir im Voraus für Dein Verständnis.
Zuletzt geändert von Hemul am So 13. Aug 2017, 19:01, insgesamt 1-mal geändert.
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#25 Re: Markus-Evangelium

Beitrag von Catholic » So 13. Aug 2017, 19:01

Hemul hat geschrieben:Unterlasse es aber bitte hier Deinem ehemaligen katholischen Glaubensbruder sven 23 einen Fluchtweg zu ebnen. Danke Dir im Voraus für Dein Verständnis.

in Ordnung!

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#26 Re: Markus-Evangelium

Beitrag von Hemul » So 13. Aug 2017, 19:06

sven23 hat geschrieben: Das Markusevangelium ist da am wenigsten "christlich kontaminierte" Evangelium, aber aus besagten Gründen ist es natürlich nicht ganz frei davon.
Hemul hat geschrieben:Könntest Du uns nicht einige christlich kontaminierte-sprich geschönte Passagen im Markus-Evangelium bitte aufzeigen? Und hier meine ich nicht den langen Schluss ;) Was ist bei euch überhaupt die Grundlage eurer Bewertung? :roll:
:chapeau:
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Thaddäus
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#27 Re: Markus-Evangelium

Beitrag von Thaddäus » Mo 14. Aug 2017, 22:19

Hemul hat geschrieben:Gib es doch zu-Du hattest nicht erwartet -da Du genau wie Münek das Markus-Evangelium in Wirklichkeit gar nicht richtig kennst-sondern nur den "Setzungen" Deines Gurus Kubitzas bedingungslos vertraust, dass Dir hier jemand zeigt wo der Vincens seinen Most holt-gelle? 8-) Das hatte nämlich auch das von Dir hoch geschätzte Theologie Tanzgirl Thaddäus gehofft u. gedacht:
Thaddäus hat geschrieben:...also ich lese in deinem Johanneszitat nichts von "Sühnetod", "Auferstehung"......
... nö, nichts. Diese Begriffe fallen nicht. Stattdessen steht da etwas von "Leben hingeben", "freiwillig", "Macht und Freiheit", "geben und nehmen" und "empfangen". Das ist merkwürdig, wo doch ein Autor, den wir Johannes nennen, sein Evangelium zu einem Zeitpunkt (ca. 100-120 n.Chr.) geschrieben hat, wo diese theologischen Begriffe längst hätten bekannt sein müssen. Trotzdem verwendet er sie nicht ... sehr merkwürdig. Dann wäre doch alles sehr viel mehr in deinem Sinne klarer. Der Evangelist schein nicht dein Freund zu sein, Bruder Hemul. Ich möchte mal einen von euch Zeugen erleben, der aus dem ältesten (70 n.Chr.) Markus-Ev. seine Weisheiten zitiert.
Falsch gedacht ihr beiden Kubizaner.
War ich es nicht, der noch ein wenig mit dir tanzen wollte? Und warst du es nicht, der das Schwänzchen einzog, als dir mein Tänzchen zu theologisch-kritisch wurde? :D Dabei hatte ich doch nur einfache Fragen gestellt, die sich eigentlich jedem stellen, der nicht sein Hirn beim Lesen der von dir zitierten Textstellen abschaltet.

Das Mk.-Ev., mein lieber Hemul, ist das älteste, ca. 70n.Chr. entstandene Evangelium und das kürzeste. Selbstverständlich existiert das Original nicht mehr. Ebensowenig existieren direkte Abschriften. Verfasser und Titel "euangelium kata markon" wurden nachweislich erst später hinzugefügt. Die frühesten und wichtigsten Quellen des Mk.-Evangeliums, aus denen denen sein Text für die Bibel textkritisch rekonstruiert wurde, sind der Codex Sinaiticus (aus dem 4. Jahrh., also fast 400 Jahre nach Chr.!) und der Codex Vaticanus (ebenfalls aus dem 4. Jahrh.). Ansonsten existieren noch zahlreiche andere, spätere Quellen und nur einige ältere Papyri-Fragmente mit wenigen Wörtern oder Zeilen des Textes. Das Mk.-Ev. des Codex Sinaiticus und des Codex Vaticanus endet mit Mk. 16,8. Der gesamt Rest, den du in deiner Bibel findest, findest du nicht in den ältesten Quellen.

Das Mk.-Ev. war eine der literarischen Vorlagen für das Mt.- und Lk.-Evangelium. Dem Verfasser des Mk.-Ev. müssen diverse Quellen vorgelegen haben, mündliche Überlieferungen um Jesus wie bereits verschriftlichte aus diversen judenchristlichen Gemeinden, vor allem der Jerusalemer. Er hatte keinen Zugang zur Logienquelle, eine Sammlung von Jesusworten, die Mt. und Lk. vorgelegen haben muss. Mk. hat die ihm vorliegenden Quellen aufgenommen und redaktionell angeordnet (wir wissen aber nicht, ob er alle ihm vorliegenden Quellen in sein Evangelium eingebaut hat). Einige Textstücke stammen von Mk. selbst, vor allem Streitgespräche in Kapitel 2, die Gleichnisse in 4 und die Behandlung theologischer Fragen in Kapitel 10.

Ja, das Mk.Ev. ist die verlässlichste Quelle, über die der Neutestamentler und der Gläubige verfügt. Auch Mk. will mit seinem Ev. zum Glauben aufrufen, er wollte keine Biographie Jesu schreiben, worüber dich sven23 schon völlig korrekt belehrt hat. Mk. betont die menschliche Seite Jesu. Er wird traurig und zornig(3,5), er hat Hunger (11,12), er ist müde (4,38), er herzt die Kinder (10,16) und kennt menschliche Todesangst (14,33f). Mit dem johanneischen vergöttlichten Jesus hat der Jesus des Mk.-Ev. wenig gemein.

Dies hier ist die Textgrundlage des Neutestamentlers: der textkritisch rekonstruierte griechische Text nach Nestle/Aland. An den Seitenrändern werden Parallelstellen des AT und NT vermerkt. Unten findest du den textkritischen Apparat. Die Buchstaben dort und manche merkwürdig aussehenden Siglen, belegen den obigen Haupttext und bezeichnen die verschiedenen Quellentexte. Der hebräische Buchstabe "א " bezeichnet z.B. den Codex Sinaiticus, "B" steht für den Codex Vaticanus usw. Andere Buchstaben und Siglen stehen für andere Quellen, wie die Septuaginta, byzantinische Quellentexte usw. Die fett gedruckten Zahlen im Apparat verweisen auf den Textvers. Die griechischen Wörter im Apparat geben Textvarianten zum obigen Haupttext in den verschiedenen Quellen an.

Bild
Im 2. Semester deines noch ausstehenden Theologiestudiums wirst du lernen, mit dem textkritischen Apparat umzugehen und zu verstehen, was da steht. Du lernst, welche Quellen hinter den Buchstaben und Siglen stehen und wie verlässlich diese Quellen sind. Natürlich nachdem du (Koine-)Griechisch und Hebräisch gelernt hast. Wenn du wirklich an Jesus und den Evangelien interessiert bist, lernst du auch noch Aramäisch, die Sprache Jesu, in der er gepredigt hat. Jetzt kannst du ja noch gar nicht beurteilen, ob die Übersetzung deiner Bibel überhaupt korrekt ist und warum der Text deiner Bibel so lautet, wie er lautet und welche Quellen diesem Text zugrunde liegen.

Du weißt also eigentlich gar nichts über den Text deiner Bibel und kannst darum immer nur, wie die Schriftgelehrten und Pharisäer zur Zeit Jesu, mit Zitaten deines (deutschen) Textes um dich werfen im Irrglauben, darin erwiese sich eine solide Bibelkenntnis (während die Pharisäer und Schriftgelehrten mit Zitaten ihres Tanach um sich warfen, - dem Buchstaben des Textes folgend und seinen Geist missachtend.) ;)

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Thaddäus
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#28 Re: Markus-Evangelium

Beitrag von Thaddäus » Mo 14. Aug 2017, 23:45

Hemul hat geschrieben:Aber wurde bei den von euch durchgeführten historisch-kritischen Forschungen wie z.B. auch von der studierten Theologien Thaddäus nicht das Markus-Evangelium als das Non-Plus-Ultra-sprich als Beweis, dass die anderen Evangelien gefälscht sind angeführt? Warum die plötzliche Kehrtwendung? :roll:
Thaddäus hat geschrieben: Bruder Hemul. Ich möchte mal einen von euch Zeugen erleben, der aus dem ältesten (70 n.Chr.) Markus-Ev. seine Weisheiten zitiert
Die Zeugen und andere fundamentalistische Sekten zitieren gerne aus dem Johannesev. und mit noch größerer Vorliebe aus der Offenbarung. Die entsprechen ganz ihrer Ideologie (von Theologie möchte ich nicht sprechen) und ihrer Apokalyptik.
Sie weiden sich an dem Gedanken, jeden, der ihrer Ideologie nicht folgt, unter Qualen in einer Hölle leidend zu wissen. Und offenbaren damit, was sie wirklich sind.
Falls es einen solchen, perversen Gott geben sollte (einen descartschen deus malignus; einen bösen Dämonengott), dann bin ich stolz diesem Schreckensgott und Tyrannen und Folterer noch in jeder Qual meine Stirn - und die Vernunft hinter dieser Stirn - entgegenhalten zu können.
Das Johannesevangelium preist einen Gott, den Markus nicht kannte. Die mythische Offenbarung preist einen rachsüchtigen Drachen, der im Grunde getötet werden muss.

Das Markus.-Ev. redet von einem ganz anderen Jesus und christlichen Gott. Dem einzigen ernst zu nehmenden.
Zuletzt geändert von Thaddäus am Di 15. Aug 2017, 00:03, insgesamt 1-mal geändert.

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#29 Re: Markus-Evangelium

Beitrag von Münek » Mo 14. Aug 2017, 23:59

Thaddäus hat geschrieben: Im 2. Semester deines noch ausstehenden Theologiestudiums wirst du lernen, mit dem textkritischen Apparat umzugehen und zu verstehen, was da steht.
Ich glaube nicht, dass Hemul überhaupt schon jemals in seinem Leben etwas vom "textkritischen Apparat" gehört hat. Dieser Begriff
kommt in der Wachtturm-Literatur nicht vor. Überfordere ihn nicht. Er hat immerhin ein Heimbibelstudium absolviert (= 3% Bibel,
97 % Wachtturm-Glaubenslehre).


Von einem "richtigen" Bibelstudium (dem Studium der "Heiligen Schrift") kann da natürlich keine Rede sein. Die Lehrdoktrin der WTG steht
immer über der Schrift. Das merkt er nicht.

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#30 Re: Markus-Evangelium

Beitrag von Hemul » Di 15. Aug 2017, 08:00

Thaddäus hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Aber wurde bei den von euch durchgeführten historisch-kritischen Forschungen wie z.B. auch von der studierten Theologien Thaddäus nicht das Markus-Evangelium als das Non-Plus-Ultra-sprich als Beweis, dass die anderen Evangelien gefälscht sind angeführt? Warum die plötzliche Kehrtwendung? :roll:
Thaddäus hat geschrieben: Bruder Hemul. Ich möchte mal einen von euch Zeugen erleben, der aus dem ältesten (70 n.Chr.) Markus-Ev. seine Weisheiten zitiert
Die Zeugen und andere fundamentalistische Sekten zitieren gerne aus dem Johannesevangelium...........
.......und ich habe Dir an Hand des Markusevangeliums bewiesen, dass Jesus auch von seiner Auferstehung spricht. Statt sich demütig bei mir für diese für Dich neue Erkenntnis zu bedanken-kommt folgende faule Ausrede von Dir:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 79#p258879
Thaddäus hat geschrieben:. Auch spricht Jesus vom Menschensohn immer noch in der 3. Person. Ist das nicht merkwürdig? So, als ob er selbst das gar nicht wäre...
Ne-Jesus spricht nicht von sich sondern von dem Josip-Vulgor Kuklinski-gelle? :lol: Mache Dich bitte doch nicht völlig zum Kasper. Du kannst von Trinitatis&Co Ahnung haben-aber von der Bibel? :roll: Den Mitlesern möchte ich einmal aufzeigen wie sich Jesus höchstpersönlich in Matthäus 16:13-17 als Menschensohn offenbart-und was für ein Windei, das nur dicke Backen macht Du in Wirklichkeit bist:
13 Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi1 kam, fragte er seine Jünger: "Für wen halten die Leute den Menschensohn?" 14 "Einige halten dich für Johannes den Täufer", antworteten sie, "andere für Elija und wieder andere für Jeremia oder einen der alten Propheten." 15 "Und ihr", fragte er weiter, "für wen haltet ihr mich?" 16 "Du bist der Messias", erwiderte Petrus, "der Sohn des lebendigen Gottes." 17 Darauf sagte Jesus zu ihm: "Wie glücklich bist du, Simon Bar-Jona; denn das hat dir mein Vater im Himmel offenbart. Von einem Menschen konntest du das nicht haben.
Schwing lieber das Tanzbein-aber lass bitte-bitte-bitte Deinen Nonsens im Schublädchen.
:wave:
Zuletzt geändert von Hemul am Di 15. Aug 2017, 08:12, insgesamt 2-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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