"Ich bin das Brot des Lebens" (Jesus)

Themen des Neuen Testaments
Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#451 Re: "Ich bin das Brot des Lebens" (Jesus)

Beitrag von Pluto » Mi 25. Jan 2017, 10:16

Erich hat geschrieben:Bei den Menschen ist es z.B. so:
Der Vater heißt "Müller", der Sohn heißt "Müller", die Mutter heißt "Müller"!
Aber es sind alle drei individuelle Personen.

Was ist ein Name, mehr als eine Konvention unter uns Menschen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#452 Re: "Ich bin das Brot des Lebens" (Jesus)

Beitrag von Hemul » Mi 25. Jan 2017, 10:40

@Hemul!
Lies doch mal die "Neue Genfer Übersetzung", die Dir das (was ich sage) deutlicher zeigt:
11 Nun sah ich, dass der Himmel geöffnet war. Und auf einmal erschien ein weißes Pferd, auf dem jemand saß.
Der Reiter heißt »der Treue und Wahrhaftige«, und er kommt als gerechter Richter und führt einen gerechten Krieg.
12 Seine Augen glichen lodernden Flammen, und auf dem Kopf trug er viele Kronen.
´Auf seiner Stirn` stand ein Name, der nur ihm selbst bekannt ist,
13 und der Mantel, in den er gehüllt war, war mit Blut getränkt.
Der Reiter hatte noch einen anderen Namen: »Das Wort Gottes«.
14 Ihm folgten, auf weißen Pferden reitend und in reines, leuchtend weißes Leinen gekleidet, die Heere des Himmels.
15 Aus dem Mund des Reiters kam ein scharfes Schwert. Mit diesem Schwert wird er den Völkern eine vernichtende Niederlage beibringen; er wird mit eisernem Zepter über sie regieren und sie den furchtbaren Zorn des allmächtigen Gottes erfahren lassen, indem er sie wie reife Trauben in der Weinpresse zertritt.
16 Und auf dem Mantel des Reiters – dort, wo der Mantel die Hüfte bedeckt
– stand noch ein weiterer Name: »König über alle Könige und Herr über alle Herren.«
@Erich
Lies doch einmal folgende Übersetzungen:
Luther:
Der Reiter auf dem weißen Pferd
11 Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit. 12 Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trug einen Namen geschrieben, den niemand kannte als er selbst. 13 Und er war angetan mit einem Gewand, das in Blut getaucht war, und sein Name ist: Das Wort Gottes. 14 Und ihm folgten die Heere im Himmel auf weißen Pferden, angetan mit weißer, reiner Seide. 15 Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Völker schlage; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter, voll vom Wein des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen, 16 und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.
Elberfelder:
Christus besiegt das Tier und sein Heer
11 Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt Treu und Wahrhaftig, und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit. 12 Seine Augen aber sind eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Diademe, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst; 13 und er ist bekleidet mit einem in Blut getauchten Gewand, und sein Name heißt: Das Wort Gottes. 14 Und die Truppen, die im Himmel sind, folgten ihm auf weißen Pferden, bekleidet mit weißer, reiner Leinwand. 15 Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er mit ihm die Nationen schlage; und er wird sie hüten mit eisernem Stab, und er tritt die Kelter des Weines des Grimmes des Zornes Gottes, des Allmächtigen. 16 Und er trägt auf seinem Gewand und an seiner Hüfte einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren.
Hoffnung für alle:
Der Reiter auf dem weißen Pferd
11 Da öffnete sich der Himmel vor meinen Augen, und ich sah ein weißes Pferd. Der darauf saß, heißt der Treue und Wahrhaftige. Es ist der gerechte Richter, der für die Gerechtigkeit kämpft! 12 Seine Augen leuchteten wie flammendes Feuer, und sein Kopf war mit vielen Kronen geschmückt. Der Reiter trug einen Namen, den nur er selber kannte. 13 Sein Gewand war voller Blut, und man nannte ihn: "Das Wort Gottes." 14 Die Heere des Himmels folgten ihm auf weißen Pferden. Sie alle trugen Gewänder aus reinem, strahlend weißem Leinen. 15 Aus dem Mund des Reiters kam ein scharfes Schwert, mit dem er die Völker besiegt. Er wird sie mit eiserner Strenge regieren. Und wie beim Keltern der Saft aus den Trauben gepresst wird, so wird er sie zertreten, und sie werden den furchtbaren Zorn des allmächtigen Gottes zu spüren bekommen. 16 Auf seinem Gewand, an der Hüfte, stand der Name: "König über alle Könige! Herr über alle Herren!"
Schlachter:
Der Herr Jesus Christus als König und Richter
11 Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt »Der Treue und der Wahrhaftige«; und in Gerechtigkeit richtet und kämpft er. 12 Seine Augen aber sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst. 13 Und er ist bekleidet mit einem Gewand, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: »Das Wort Gottes«. 14 Und die Heere im Himmel folgten ihm nach auf weißen Pferden, und sie waren bekleidet mit weißer und reiner Leinwand. 15 Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er die Heidenvölker mit ihm schlage, und er wird sie mit eisernem Stab weiden; und er tritt die Weinkelter des Grimmes und des Zornes Gottes, des Allmächtigen. 16 Und er trägt an seinem Gewand und an seiner Hüfte den Namen geschrieben: »König der Könige und Herr der Herren«.
Um nur einige Übersetzungen zu nennen die hier aber etwas ganz anderes aufzeigen als dein o. Kronzeugenbeweis. Bei Bedarf können hier noch weitere Übersetzungen genannt werden. Bevor ich es vergesse. In Jesaja 9:5 wird Jesus unter folgenden Namen u. Titel vorausgesagt:
5 Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt; / das wird der künftige Herrscher sein. / Gott hat ihm seinen Namen gegeben: / wunderbarer Berater, / kraftvoller Gott, / Vater der Ewigkeit, / Friedensfürst.
Könntest du bitte einmal sagen warum Jesaja uns hier den Namen:" Herr der Herren u. König der Könige" verschweigt? :roll:
Zuletzt geändert von Hemul am Mi 25. Jan 2017, 10:48, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Helmuth
Beiträge: 7948
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51

#453 Re: "Ich bin das Brot des Lebens" (Jesus)

Beitrag von Helmuth » Mi 25. Jan 2017, 10:46

Pluto hat geschrieben:
Erich hat geschrieben:Bei den Menschen ist es z.B. so:
Der Vater heißt "Müller", der Sohn heißt "Müller", die Mutter heißt "Müller"!
Aber es sind alle drei individuelle Personen.
So simpel, dass man dazu gar keine Glauben benötigt. Aber erkläre das mal Fanatikern.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Benutzeravatar
Erich
Beiträge: 1745
Registriert: Mi 9. Mär 2016, 06:13

#454 Re: "Ich bin das Brot des Lebens" (Jesus)

Beitrag von Erich » Do 26. Jan 2017, 06:17

Helmuth hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Erich hat geschrieben:Bei den Menschen ist es z.B. so:
Der Vater heißt "Müller", der Sohn heißt "Müller", die Mutter heißt "Müller"!
Aber es sind alle drei individuelle Personen.
So simpel, dass man dazu gar keine Glauben benötigt. Aber erkläre das mal Fanatikern.

Der Dreieinige Herr und Gott hatte im AT den Namen "JHWH"!
Der Dreieinige Herr und Gott hat im NT den Namen "Jesus"!

ARTIKEL I: VON GOTT
Zuerst wird einträchtig laut Beschluß des Konzils von Nizäa gelehrt und festgehalten, daß ein einziges göttliches Wesen sei, das Gott genannt wird und wahrhaftig Gott ist, und daß doch drei Personen in diesem einen göttlichen Wesen sind, alle drei gleich mächtig, gleich ewig: Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist. Alle drei sind ein göttliches Wesen, ewig, unteilbar, unendlich, von unermeßlicher Macht, Weisheit und Güte, ein Schöpfer und Erhalter aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge. Unter dem Wort "Person" wird nicht ein Teil, nicht eine Eigenschaft an einem anderen Sein verstanden, sondern etwas, was in sich selbst besteht (selbständig ist), so wie die Kirchenväter in dieser Sache dieses Wort gebraucht haben. Deshalb werden alle Irrlehren verworfen, die diesem Artikel widersprechen.

Aus dem "Augsburger Bekenntnis von 1530
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)

Benutzeravatar
Erich
Beiträge: 1745
Registriert: Mi 9. Mär 2016, 06:13

#455 Re: "Ich bin das Brot des Lebens" (Jesus)

Beitrag von Erich » Do 26. Jan 2017, 06:26

Hemul hat geschrieben: In Jesaja 9:5 wird Jesus unter folgenden Namen u. Titel vorausgesagt:
5 Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt; / das wird der künftige Herrscher sein. / Gott hat ihm seinen Namen gegeben: / wunderbarer Berater, / kraftvoller Gott, / Vater der Ewigkeit, / Friedensfürst.
Könntest du bitte einmal sagen warum Jesaja uns hier den Namen:" Herr der Herren u. König der Könige" verschweigt? :roll:
Jesaja verschweigt nichts: Hier steht doch eindeutig, dass der Sohn z.B. "kraftvoller Gott" heißt!
Und jeder gläubige Christ weiß: Gott ist der Herr der Herrn und König der Könige! (lies AT)
Und jeder gläubige Christ weiß: Jesus ist unser Herr und Gott und König! (lies NT)
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)

Benutzeravatar
ProfDrVonUndZu
Beiträge: 832
Registriert: Do 11. Aug 2016, 08:16

#456 Re: "Ich bin das Brot des Lebens" (Jesus)

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Do 26. Jan 2017, 11:44

Jesus sagt beim Abendmahl dies :
Matthäus 26,26 Während sie aber aßen, nahm Jesus Brot und segnete, brach und gab es den Jüngern und sprach: Nehmt, esst, dies ist mein Leib!

Dazu fand ich nun folgende Klarstellung :
Der bestimmte Artikel „das“ – hier als Demonstrativpronomen, wörtlich „dies“ – ist im Griechischen bei Paulus und den Synoptikern ein Neutrum, während „Brot“ dort maskulin ist. Diese grammatische Differenz verdecken manche Übersetzungen, etwa ins Deutsche oder Englische. Ulrich Luz: Das Evangelium nach Matthäus, 4. Teilband, Düsseldorf/Neukirchen-Vluyn 2002, S. 112, Anmerkung 84
https://de.wikipedia.org/wiki/Abendmahl ... ite_note-2

Der Artikel im Neutrum meint also nicht das Brot. Demnach kann Jesus nur seine dargestellte Handlung gemeint haben und die Übersetzung von "dies bedeutet" wäre in dem Fall sinngemäßer als "dies ist". Ausser man übersetzt das Wort für Brot mit Speise, Brotlaib oder Brotfladen, was auch noch möglich wäre. Es ist ja wohl eindeutig Brot in dem Fall gemeint ist, wenn von "brechen" (vgl. Jesaja 58,7 und Jeremia 16,7) die Rede ist. Bei der Speisung der 4000 und 5000 ist zwar auch teilweise von Brechen der Brote und Fische die Rede, aber bei Markus 6,41 und Johannes 6,11 geht schon eine Differenzierung hervor, die belegt, dass der Begriff "brechen" bei Speisen nur auf Gebäck angewandt wird.
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

Benutzeravatar
Erich
Beiträge: 1745
Registriert: Mi 9. Mär 2016, 06:13

#457 Re: "Ich bin das Brot des Lebens" (Jesus)

Beitrag von Erich » Fr 27. Jan 2017, 08:50

Hallo "ProfDrVonUndZu"!

Mt 26,26-28
26 Als sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib.
27 Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus;
28 das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden.
Wenn Brot und Wein in Gottes Wort gefaßt und daran gebunden ist, dann wird es zum Sakrament.
Brot und Wein bleibt Brot und Wein, wenn es nicht in Gottes Wort gefaßt und daran gebunden ist.
Was ist nun das Sakrament des Altars? Antwort: Es ist der wahre Leib und Blut des HERRN Christi, in und unter dem Brot und Wein durch Christus Wort uns Christen befohlen zu essen und zu trinken. Das Sakrament ist Brot und Wein, aber nicht schlechtes Brot noch Wein, so man sonst zu Tische trägt, sondern Brot und Wein in Gottes Wort gefaßt und daran gebunden.
Das Wort, sage ich, ist das, das dies Sakrament macht und unterscheidet, dass es nicht lauter Brot und Wein, sondern Christus Leib und Blut ist und heißt; denn es heißet: accedat verbum ad elementum et fit sacramentum, wenn das Wort zum äußerlichen Dinge kommt, so wirds ein Sakrament. (Dieser Spruch S. Augustins ist so eigentlich und wohl geredet, dass er kaum einen besseren gesagt hat.) Das Wort muss das Element zum Sakrament machen, wo nicht, so bleibts ein reines Element.

Ein ganz kurzer Ausschnitt aus dem großen Katechismus Dr. Martin Luthers

Von äußerster Wichtigkeit ist selbstverständlich der Glaube an Jesu Christi Worte!
Denn wer glaubt, der hat auch was sie sagen! - Wer aber nicht glaubt, der nicht!
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)

Antworten