Trinität! - II

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Raiauer
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#1121 Re: Trinität! - II

Beitrag von Raiauer » Sa 17. Jun 2017, 15:18

Rembremerding hat geschrieben: Ich habe dir die Trinität sogar aus dem Evangelium und den Johannes- und Paulusbriefen belegt.

Hallo Rembremerding....dann geh doch mal in die christliche Verkündigungspraxis. Wir haben ja die Apostelgeschichte die aufzeigt wie die ersten Christen ihren Glauben in der ganzen römischen Welt verbreitet haben. Zeig doch mal durch Beispiele, wie den Heiden die Dreieinigkeit gepredigt wurde. ....LG Rainer
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Rembremerding
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#1122 Re: Trinität! - II

Beitrag von Rembremerding » Sa 17. Jun 2017, 15:48

Raiauer hat geschrieben:Wir haben ja die Apostelgeschichte die aufzeigt wie die ersten Christen ihren Glauben in der ganzen römischen Welt verbreitet haben. Zeig doch mal durch Beispiele, wie den Heiden die Dreieinigkeit gepredigt wurde. ....LG Rainer
Hallo Raiauer,
ich werde deinen Beitrag nicht vergessen und vielleicht später aus der überlieferten Kirchengeschichte heraus antworten.

Bis dahin
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Raiauer
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#1123 Re: Trinität! - II

Beitrag von Raiauer » Sa 17. Jun 2017, 16:58

Hallo Rembremerding...gerne, aber vergess nicht auch aus der Apostelgeschichte...bin mal gespannt...LG Rainer
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Münek
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#1124 Re: Trinität! - II

Beitrag von Münek » Sa 17. Jun 2017, 23:27

Rembremerding hat geschrieben:Kann es nicht auch öfter so sein: Was darüber nicht in der Bibel steht, ist nicht das Unwichtige, sondern das Unstrittige. Oder: es wird nur der tiefe Sinn, die Haltung, die ausschlaggebende Richtung erwähnt.
Was NICHT in der Bibel steht, später aber in unhinterfragbare Dogmen gegossen wurde, ist widerbiblisch und rein menschengemacht.
Man siehe nur die damaligen Machtkämpfe innerhalb der Kirche. Da war Hauen und Stechen.


Der historische Jesus hätte nur verblüfft geschaut, wenn man ihn mit der Tatsache konfrontiert hätte, er würde dermaleinst Bestandteil
einer göttlichen Trinität sein und zur Rechten seines Vaters Jahwe sitzen. Das "Alte Testament" kennt keinen Sohn Gottes als präexisten-
ten eingeborenen Sohn Gottes.

Letzteres ist eine Erfindung der Urchristen - und hat mit dem historischen Jesus NICHTS zu tun.

Rembremerding
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#1125 Re: Trinität! - II

Beitrag von Rembremerding » So 18. Jun 2017, 09:19

Hallo Raiauer,

Zunächst gibt es in der Hl. Schrift eindeutige Belege, dass die Zeitgenossen Jesu und auch die Juden sehr wohl verstanden, dass Jesus Christus sich mit Gott auf eine Stufe stellte.

Die Christen des 1. Jahrhunderts haben bereits an die Dreifaltigkeit geglaubt, obwohl sie dafür noch keine Worte fanden. Es war für sie keine genaue Erklärung nötig, es kam ihnen auf den gelebten Glauben an. Viele hatten eine persönliche Begegnung mit dem gestorbenen und auferstandenen Christus. Sie taten das, was Jesus ihnen aufgetragen hat und nahmen jene Lebensweise an, die der „neue Weg“ genannt wurde.
Die Dreifaltigkeit war aufgrund der geglaubten Gottheit des Sohnes Gottes Jesus Christus selbstverständlich, so begegnet sie uns etwa bei der Episode von der Taufe des Cornelius (Apg 10:37-38):
Ihr wißt, was sich zugetragen hat im ganzen Land der Juden, angefangen von Galiläa, nach der Taufe, die Johannes predigte: wie Gott Jesus von Nazareth salbte mit Heiligem Geist und mit Kraft, und wie dieser durchs Land zog, Wohltaten spendend und alle heilend, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm.
Schon die Kirchenväter erkannten darin das Wirken der Dreifaltigkeit.

Beispielsweise in den Briefen des Johannes und des Paulus findet man ebenso das Verständnis der Dreifaltigkeit und der Gottheit Jesu verschriftlicht. Dies wurde von mir schon am Beispiel „Gott ist die Wahrheit“ angeführt.

Kurz nach 70 wurde diese Dreifaltigkeit Gottes bei der Endredaktion des Matthäusevangeliums in die Taufformel von 28:19 eingefügt, so sagt es uns die literarisch-historische Forschung:
Geht darum hin und macht alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Interessanterweise wurde diese mündliche Überlieferung nicht deshalb nun im Evangelium festgehalten, um die Dreifaltigkeit zu belegen, die war unstrittig, sondern, weil man die Heiden-Mission nun auch bei den Judenchristen, für die das Mt-Ev. verfasst war, endgültig durch die Lehre des Hl. Geistes verstand (Joh 14:26), wie Jesus sie forderte. Es ist zeitlich jene Situation, in der das Judenchristentum ihren Vorrang bei den Christen verlor, ja durch die Zerstörung von Jerusalem im Überdauern bedroht war, und sich mit dem Heidenchristentum zur Großkirche verband.

Die erste außerbiblische Quelle ist die sogenannte „Didache“, die zwischen 80 und 100 zusammengestellt wurde, aber deren Texte schon lange davor entstanden sind. Es war eine Art Zusammenstellung der Apostellehre, die gefertigt wurde, bevor alle Apostel gestorben sind und somit keine Auskunft mehr hätten geben können. Im 7. Kapitel 1-3 lesen wir:
Bezüglich der Taufe haltet es so: Wenn ihr all das Vorhergehende gesagt habt, "taufet auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" in fließendem Wasser. 2. Wenn du aber kein fließendes Wasser hast, dann taufe in einem anderen Wasser; wenn du es nicht in kaltem tun kannst, tue es im warmen. 3. Wenn du beides nicht hast, gieße dreimal Wasser auf den Kopf "auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes"

Als nächstes sind es die apostolischen Väter, christliche Schriftsteller, die zwischen 70 und 150 wirkten, die teilweise in direkter Beziehung zu den Aposteln standen oder zumindest direkt ihre Lehren weitertrugen. Sie nennen in ihren Schriften meist Jesus „Herr“, der verborgene Name für Gott, und bezeichnen ihn als Sohn des einzigen Gottes, der sein Vater ist. Wichtig war ihnen Vater, Sohn und Geist innerhalb und außerhalb der Kirche zu bekennen. Das Geheimnis der Dreifaltigkeit konnten sie noch nicht in geeigneter Weise erklären. Ihr Bemühen war eher pastoraler als theologischer Natur.

Als die Christenheit wuchs, wurde diese Situation immer unbefriedigender, man verfasste nun trinitarische Glaubensbekenntnisse und Doxologien (Gotteslob). Solche, in der man Jesus mit Gott identifizierte, waren im Ansatz schon in der Hl. Schrift vorhanden, siehe Rö 11:36, Gal 1:3-5, 1Kor 12:3 oder Phil 2:11. Man kann in diese Phase wohl das sogenannte „Symbolum apostolicum“ (das Ur-apostolische Glaubensbekenntnis) datieren, in einem Brief von 340 überliefert, aber schon weitaus früher, vielleicht um 140 entstanden, wie die Textanalyse zeigt.

Es waren die Apologeten, wie Justin oder Irenäus, welche die Lehre im 2. Jahrhundert gegen Irrlehren, wie die Gnosis oder den Neuplatonismus verteidigen mussten, und begannen theologisch trinitarische Erklärungen zu formulieren. Allerdings hatten sie nur Begriffe eben dieses Neuplatonismus zur Verfügung, es gab noch keine christliche Philosophie und geeignetere Begriffe.

Zur Zeit Konstantins wurde an die Dreifaltigkeit schon lange geglaubt und die Trinitätslehre war bereits im Ansatz formuliert. In dieser Zeit und später, etwa von Tertullian, Hilarius, Ephraem oder Augustinus, fand man eigene christliche Begriffe für die Dreifaltigkeit und konnte nun besser theologisch formulieren. Es galt die Trinität als monotheistisch innerhalb des jüdischen Monotheismus zu erklären, sie gegen Irrlehren zu festigen oder den Glauben genauer verstehen zu wollen, um ihn besser leben zu können.

Das war nur ein kleiner Ausriss aus den historischen Überlieferungen der Kirchengeschichte. Vor allen die augenscheinlichen, aber auch die manchmal nicht sofort erkennbaren Hinweise im Evangelium selbst, welche die Göttlichkeit Jesu bezeugen, sind die Grundlagen dafür. Man muss immer im Auge behalten: Die Apostel und Jesu Zeitgenossen sahen aus ihrem jüdischen Kontext heraus in Jesu Wirken, Auferstehung und Himmelfahrt in ihm nichts anderes als Gott selbst in seinem Sohn, der über die erwartetete Messianität hinaus dem ganzen Volk Heil brachte. Auch so ist der Mut, der Erfolg und die ungeheuere Agilität des Christentums zu erklären.

Natürlich gibt es auch Überlieferungen, wie die konkrete Praxis zur Weitergabe der Dreifaltigkeitslehre etwa in Bildern oder Symbolen aussah. So etwa die von Tatian, der 170 starb.

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fin
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#1126 Re: Trinität! - II

Beitrag von fin » So 18. Jun 2017, 10:22

-- Joh 14:28 --

remBremerding hat geschrieben:Zunächst gibt es in der Hl. Schrift eindeutige Belege, dass die Zeitgenossen Jesu und auch die Juden sehr wohl verstanden, dass Jesus Christus sich mit Gott auf eine Stufe stellte.
Tatsächlich?


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Erich
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#1127 Re: Trinität! - II

Beitrag von Erich » Di 20. Jun 2017, 21:02

Servus Rainer!

Zuvor: An was oder woran erkennt man eine Person bzw. Persönlichkeit?

Apg 8, 26.29.39-40
26 Aber der Engel des Herrn redete zu Philippus und sprach: Steh auf und geh nach Süden auf die Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt und öde ist.

29 Der Geist aber sprach zu Philippus: Geh hin und halte dich zu diesem Wagen!

39 Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße fröhlich.
40 Philippus aber fand sich in Aschdod wieder und zog umher und predigte in allen Städten das Evangelium, bis er nach Cäsarea kam.
Hier z.B. siehst Du, dass der Geist des Herrn, das ist der Heilige Geist, auch als Engel des Herrn auftreten, reden und jemanden entrücken kann.

Raiauer hat geschrieben: In allen himmlischen Szenen kommt der hlg Geist überhaupt nicht als Person vor.
Das sehe ich aber anders:

Der Heilige Geist ist der Bibel zufolge eine Person bzw. Persönlichkeit des einen Gottes!
Der Heilige Geist kann nicht als bloße unpersönliche Kraft (Ausstrahlung; Wirkung;) Gottes betrachtet werden,
sondern ER besitzt und hat die Kraft Gottes, und er besitzt alle Charakteristika einer Person bzw. Persönlichkeit,
nämlich Intellekt, Emotionen und Willen, und wird somit auch von uns als Gott gesehen!

Nur ganz selten wird Gott oder unser Herr Jesus Christus
oder auch der Heilige Geist als „Kraft“ bezeichnet!
Siehe: auch das Evangelium ist eine Kraft Gottes!
(Röm 1,16; 1.Kor 1,18; 2,5; 1,24; Vergl. Mk 16,19 mit Mt 26,64
oder Mk 14,62 mit Kol 3,1; Lk 22,69; Ps 110,1; 5.Mose 9,26; …)


In der Bibel wird in den meisten Fällen mit persönlichen Fürwörtern auf den Heiligen Geist Bezug genommen,
also von einer Person bzw. Persönlichkeit gesprochen.

Der Heilige Geist wird "anderer Beistand" genannt
(Joh 14,16; 14,26; 16,7)
so wie Christus Beistand war und ist
(Joh 14,16 und 1.Joh 2,1).
Im Originaltext wird in allen diesen Stellen
jeweils dasselbe Wort benutzt,
dessen Bedeutung in deutschen Übersetzungen als
der „andere Tröster“, der „Helfer“, der „Fürsprecher“, der „Sachwalter“,
der „Anwalt“, der „Beistand“, der „Lehrer“ etc., ausgedrückt wird; -
und er ist der Zeuge Gottes des Vaters und des Sohnes!

Der Heilige Geist kann lehren (Joh14,26),
an etwas erinnern (Joh 14,26),
Zeugnis ablegen (Joh15,26),
die Welt überführen (Joh 16,8)
in die ganze Wahrheit leiten (Joh 16,13)
hören (Joh 16,13), reden (Joh16,13) und verkündigen (Joh16,13-15).
Der Heilige Geist kann belogen (Apg 5,3),
versucht (Apg 5,9) und betrübt (Eph 4,30) werden.
Er kann etwas verhindern (Apg 16,6),
etwas nicht erlauben (Apg 16,7),
klar verständliche Worte sprechen
(Apg 8,29; 10,19; 11,12; 13,2; 21,4; 21,11, 1.Tim 4,1),
etwas erforschen (1.Kor 2,10),
mit Seufzern bei Gott für uns eintreten (Röm 8,26),
etwas bezeugen (Apg 20,23), Aufseher bestimmen (Apg 20,28)
und er kann z.B. auch einen Propheten
ganz real an einen anderen Ort versetzen usw. usf.
(1.Kön 18,12; Hes 8,3; Apg 8,39).

Das hebräische Wort für Geist bedeutet ursprünglich "Wind, Hauch". (Joh 3,8; 20,22;)
Man nennt den Heiligen Geist auch Atem Gottes oder Odem Gottes! (Hiob 33,4; 1.Mo 2,7)
Gott, JHWH, der Heilige Geist, kam auch als ein „stilles, sanftes Sausen“. (1.Kön 19,12)

Der Heilige Geist wird aber auch als Arm, Hand oder Finger Gottes bezeichnet! - Er ist also ein Teil Gottes!
(Stell Dir mal Gott ohne Arm, Hand oder Finger vor; das heißt: ohne den Heiligen Geist wäre Gott ein Krüppel!)

Bei der Taufe Jesu fuhr der Heilige Geist in leiblicher Gestalt wie eine Taube auf Jesus hernieder. (Lk 3,22)

Er erschien an Pfingsten in Zungen, zerteilt wie von Feuer. (Apg 2,3)

Er wird auch als Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der vom Thron Gottes und des Lammes ausgeht, bezeichnet! (Offb 22,1; Joh 7,38;)

Lukas 1, 35
Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten;
darum wird auch das Heilige, das von dir geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.
Hier wird „der Heilige Geist“ und „die Kraft des Höchsten“ unterschieden, wie auch in vielen anderen Bibelstellen!

Nebenbei: Hier müsste ein „normaldenkender“ Mensch doch erkennen, dass Jesus, der wahre Sohn Gottes ist,
und nicht mit den anderen Söhnen und Göttern, die geschaffen wurden, verglichen werden kann!

1. Korinther 12, 7-11:
7 In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller;
8 dem einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden; dem andern wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach demselben Geist;
9 einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem "einen" Geist;
10 einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen.
11 Dies alles aber wirkt derselbe "eine" Geist
und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will.
Siehe: Der Heilige Geist hat sogar einen freien Willen!


Es steht geschrieben, dass es böse, unreine Geister gibt (und das sind gefallene Engel, das sind Dämonen des Teufels).
Solche Geister hat Jesus durch den Geist Gottes, den Heiligen Geist, ausgetrieben, und z.B. in die Herde Schweine fahren lassen.
(Mt 8,28-34; Lk 8,26-39; Mt 12,28)
Und es gibt auch gute, dienstbare Geister, das sind die Engel Gottes. (Hebr 1,14)
Aber über allen Geistern, die es gibt (also, den bösen und den guten), steht unser Herr und Gott, der Heilige Geist!

Der Heilige Geist wird vom Vater und vom Sohn gesandt; der Heilige Geist wohnt in uns;
und durch den Heiligen Geist nehmen auch der Vater und der Sohn Wohnung in uns.
1. Korinther 3, 16 Wißt ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid, und daß der Geist Gottes in euch wohnt?
1. Korinther 6, 19 Oder wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und daß ihr nicht euch selbst gehört?
Johannes 14, 23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen,
und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.
Wir sind der Tempel Gottes, und der Heilige Geist, der Geist Gottes, und der Sohn, Jesus, und der Heilige Geist wohnen in uns! - Hier ist, in meinen Augen, eindeutig von drei Personen/Persönlichkeiten die Rede, die in uns wohnen!

Ich bin getauft auf den einen Namen, Jesus (Apg 4, 12),
den Namen des Vaters und der Sohnes und der Heiligen Geistes,
unsres Dreieinigen Gottes und Herrn;
und ich liebe unsern Dreieinigen Herrn und Gott
von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit aller meiner Kraft,
und SIE wohnen ALLE DREI in mir, in meinem Herzen!

Aber ich liebe auch meinen Nächsten wie mich selbst,
und meine Brüder und Schwestern im Glauben ganz besonders!
Und viele dieser Menschen sind auch in meinem Herzen!

Also in ein Haus oder in eine Wohnung, da passen gewiss mehrere Personen hinein!
Oder hast Du nur eine "Hundehütte"?

Aber es gibt natürlich auch Menschen, in denen wohnen die unreinen und bösen Geister!
Jesus Christus spricht:
Lukas 11, 24-26
24 Wenn der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist, so durchstreift er dürre Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht; dann spricht er: Ich will wieder zurückkehren in mein Haus, aus dem ich fortgegangen bin.
25 Und wenn er kommt, so findet er's gekehrt und geschmückt.
26 Dann geht er hin und nimmt sieben andre Geister mit sich, die böser sind als er selbst; und wenn sie hineinkommen, wohnen sie darin, und es wird mit diesem Menschen hernach ärger als zuvor.

Jakobus 4, 5-6
5 Oder meint ihr, die Schrift sage umsonst:
Mit Eifer wacht Gott über den Geist, den er in uns hat wohnen lassen,
6 und gibt umso reichlicher Gnade? Darum heißt es (Sprüche 3,34):
»Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.«

Markus 3, 28-29
Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden sollen den Menschenkindern vergeben werden, auch die Lästerungen, womit sie lästern;
wer aber gegen den Heiligen Geist lästert, der hat in Ewigkeit keine Vergebung, sondern er ist einem ewigen Gericht verfallen.

Das heißt für mich:
Ich danke, rühme, lobe und preise unseren Herrn und Gott, den Heiligen Geist, und gebe IHM die Ehre,
genauso wie ich den Vater und den Sohn rühme, lobe, preise und danke und IHNEN die Ehre gebe!

Ja wahrlich, Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

LG! Erich
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)

Hemul
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#1128 Re: Trinität! - II

Beitrag von Hemul » Di 20. Jun 2017, 23:19

Erich hat geschrieben: Das hebräische Wort für Geist bedeutet ursprünglich "Wind, Hauch". (Joh 3,8; 20,22;)
..........und wurde niemals mit einer buchstäblichen Person sondern mit der Handlungsweise Gottes in Verbindung gebracht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ruach
Ruach
Das hebräische Wort rûaḥ (רוּחַ) kommt im Tanach 378 mal vor. An bestimmten Stellen wird das Wort mit ‚Geist‘ übersetzt.Rûaḥ und das Handeln Gottes. Rûaḥ wird im Tanach auch in Verbindung mit dem Handeln Gottes gebracht.
Die Autoren des Tanach nehmen an, dass JHWH die Bewegung des Windes veranlasst (Gen 8,1 EU), dass der Wind von Gott erzeugt werde („rûaḥ JHWH“ in Jes 40,7 EU) und dass Gott den Wind erschaffen habe (mit „bara“ in Am 4,13 EU). An einigen Stellen im Tanach wird rûaḥ im Sinne des „Atems Gottes“ verwendet Ps 18,16 EU. Dabei wird der Atem Gottes nicht selten mit einem kriegerischen Handeln JHWHs in Verbindung gebracht. In Jes 30,28 EU heißt es, Gottes feuriger Atem habe die Feinde vernichtet.
Erst im 4. Jahrhundert u.Z. ging man dazu über -hier eine dritte eigenständige persönliche Gottheit hinein zu interpretieren. Offensichtlich waren aber diesen "Experten" damals die Worte des Apostel Johannes in Offenbarung 14:1 überhaupt gar nicht bekannt. Dort wird ihr "GOTT" "Heiliger Geist" nämlich mit keiner Silbe erwähnt:
Das Lamm und sein Gefolge
1 Und ich sah: Das Lamm stand auf dem Berg Zion und bei ihm waren hundertvierundvierzigtausend; auf ihrer Stirn trugen sie seinen Namen und den Namen seines Vaters.
Also lieber Erich-es wird langsam Zeit für Dich, dass Du Deine eigenartige Vorstellung, dass sich hinter "RUACH" also dem Geist Gottes eine Person verbirgt-endlich ins Tönnchen entsorgst. Deckel auf und rein damit. :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Erich
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#1129 Re: Trinität! - II

Beitrag von Erich » Mi 21. Jun 2017, 00:51

Hemul, scheinbar bist Du (wie immer) nicht fähig zu lesen, weder die Bibel, noch meine Worte.

Und somit wirst Du auch niemals verstehen und zur Einicht und Erkenntnis kommen können.

Der Heilige Geist ist weit weit mehr als Du Dir erträumen kannst!

Die Zeugen Jehovas, sowie die die Juden u.ä., tappen bis heute in der Finsternis umher. - Wenn Blinde sich führen, dann ...

Viele Menschen und auch ich könnten gar nicht alles aufzählen, was unseren Herrn und Gott, den Heiligen Geist, betrifft!

Hemul hat geschrieben:Offensichtlich waren aber diesen "Experten" damals die Worte des Apostel Johannes in Offenbarung 14:1 überhaupt gar nicht bekannt. Dort wird ihr "GOTT" "Heiliger Geist" nämlich mit keiner Silbe erwähnt:

Das Lamm und sein Gefolge
1 Und ich sah: Das Lamm stand auf dem Berg Zion und bei ihm waren hundertvierundvierzigtausend; auf ihrer Stirn trugen sie seinen Namen und den Namen seines Vaters.
Der Name des Vaters und der Name des Sohnes ist "Jesus" und auch der Name des Heiligen Geistes ist "Jesus"! Der einzige Name, auf den wir Christen getauft sind, ist "Jesus"!
Mt 28,19 Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
Hier ist von einem Namen die Rede und nicht von mehreren! - Leider aber schnallt unser Hemul das bis heute noch nicht, er versteht es nicht - halt, das darf er ja auch nicht, sonst würde es ihm schlecht ergehen, dem armen Kerl, bei den brutalen und schrecklichen ZJ (den reißenden Wölfen im Schafspelz)!

Dass hier (in diesen paar Versen der Offb) vom Heiligen Geist die Rede ist, das begreifst Du hoffentlich, sonst lass Dich lieber "einsalzen".
Offb 1,10 Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn und hörte hinter mir eine große Stimme wie von einer Posaune,

Offb 2,7 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, der im Paradies Gottes ist.

Offb 2,11 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem soll kein Leid geschehen von dem zweiten Tode.

Offb 2,17 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem will ich geben von dem verborgenen Manna und will ihm geben einen weißen Stein; und auf dem Stein ist ein neuer Name geschrieben, den niemand kennt als der, der ihn empfängt.

Offb 2,29 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

Offb 3,6 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

Offb 3,13 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

Offb 3,22 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

Offb 4,2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.

Offb 11,11 Und nach drei Tagen und einem halben fuhr in sie der Geist des Lebens von Gott, und sie stellten sich auf ihre Füße; und eine große Furcht fiel auf die, die sie sahen.

Offb 14,13 Und ich hörte eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Schreibe: Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an.
Ja, spricht der Geist, sie sollen ruhen von ihrer Mühsal; denn ihre Werke folgen ihnen nach.

Offb 17,3 Und er brachte mich im Geist in die Wüste. Und ich sah eine Frau auf einem scharlachroten Tier sitzen, das war voll lästerlicher Namen und hatte sieben Häupter und zehn Hörner.

Offb 21,10 Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem herniederkommen aus dem Himmel von Gott,

Offb 22,17 Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Der Heilige Geist kann eindeutig sprechen und viele verschiedene Dinge tun! - Der Heilige Geist ist also eine Person/Persönlichkeit!

Setz Dich selbst in Dein Tönnchen, mach den Deckel zu, und gib endlich ruh,
und lass das doch endlich bleiben, mit Deinen lügnerischen Worte und Irrlehren
Menschen zu verführen, um aus ihnen Kinder der Hölle und des Teufels zu machen!

:wave:
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)

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#1130 Re: Trinität! - II

Beitrag von AlTheKingBundy » Mi 21. Jun 2017, 07:33

Rembremerding hat geschrieben: Zunächst gibt es in der Hl. Schrift eindeutige Belege, dass die Zeitgenossen Jesu und auch die Juden sehr wohl verstanden, dass Jesus Christus sich mit Gott auf eine Stufe stellte.

Genau das Gegenteil ist der Fall, z.B.:

Johannes 14,28: Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin, und ich komme zu euch. Wenn ihr mich liebtet, so würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich.

Lukas 18,19: Und es fragte ihn ein Oberster und sprach: Guter Lehrer, was muss ich getan haben, um ewiges Leben zu erben? Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer, Gott.

Johannes 5,30: Ich kann nichts von mir selbst tun; so wie ich höre, richte ich, und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.

Rembremerding hat geschrieben: Die Dreifaltigkeit war aufgrund der geglaubten Gottheit des Sohnes Gottes Jesus Christus selbstverständlich, so begegnet sie uns etwa bei der Episode von der Taufe des Cornelius (Apg 10:37-38):
Ihr wißt, was sich zugetragen hat im ganzen Land der Juden, angefangen von Galiläa, nach der Taufe, die Johannes predigte: wie Gott Jesus von Nazareth salbte mit Heiligem Geist und mit Kraft, und wie dieser durchs Land zog, Wohltaten spendend und alle heilend, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm.
Schon die Kirchenväter erkannten darin das Wirken der Dreifaltigkeit.

Ähm, da steht genau das Gegenteil von Trinität, nämlich dass GOTT Jesus salbte.

Rembremerding hat geschrieben: Beispielsweise in den Briefen des Johannes und des Paulus findet man ebenso das Verständnis der Dreifaltigkeit und der Gottheit Jesu verschriftlicht. Dies wurde von mir schon am Beispiel „Gott ist die Wahrheit“ angeführt.

Du behauptest viel und belegst nichts.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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