Aussortierung der Offenbarung des Johannes

[michaelit]

Hallo,

ich bin mir seit einiger Zeit nicht mehr so sicher ob der Offenbarung des Johannes zu trauen ist. Es liest sich vollkommen anders als die anderen Bücher der Bibel. Beispielsweise ist in den hebräischen Prophezeiungen immer ein Konditionalismus am Werk - wenn ihr nicht umkehrt, dann wird dies oder das geschehen. Das finde ich nirgendwo in der Offenbarung. In dem ganzen Buch ist nirgendwo von einer Umkehr, von einer Läuterung die Rede. Alles läuft ab in einer einzigen Spur, ohne daß Gott irgendeinen Plan zu verfolgen scheint, ohne daß er selbst überhaupt redet.

Auch vom Gefühl her muß ich das sagen. Das Buch schenkt der Welt keine Hoffnung, das ganze Universum wird ignoriert. Sogar die Sonne und der Mond und die Sterne sollen laut diesem Buch vergehen, dabei ist doch das ganze Universum gemeint. So etwas kann ich nicht glauben, auch weil das Alte Testament sagt daß die Erde auf ewig gegründet ist.

Habt ihr Argumente die für dieses Buch sprechen?

[2Lena]

Beispielsweise ist in den hebräischen Prophezeiungen immer ein Konditionalismus am Werk - wenn ihr nicht umkehrt, dann wird dies oder das geschehen. Das finde ich nirgendwo in der Offenbarung.

Die gleiche Methode der Dichtkunst mit den Möglichkeiten des Vielfachlesens steckt auch in der Offenbarung des Johannes drin. Sie sagt klare Richtlinien für's Gedeihen - und auch was passiert, wenn sie nicht beachtet sind. Darüber hinaus gibt sie noch sehr viele Hinweise zur "Endzeit".

[michaelit]

Die Endzeit ist doch schon vorbei. Die Aussagen in den Evangelien lassen darauf schließen daß Jesus eigentlich schon um 70 AD bei der Zerstörung Jerusalems wiedergekommen ist.

[Halman]

Hallo,

ich bin mir seit einiger Zeit nicht mehr so sicher ob der Offenbarung des Johannes zu trauen ist. Es liest sich vollkommen anders als die anderen Bücher der Bibel. Beispielsweise ist in den hebräischen Prophezeiungen immer ein Konditionalismus am Werk - wenn ihr nicht umkehrt, dann wird dies oder das geschehen. Das finde ich nirgendwo in der Offenbarung. In dem ganzen Buch ist nirgendwo von einer Umkehr, von einer Läuterung die Rede. Alles läuft ab in einer einzigen Spur, ohne daß Gott irgendeinen Plan zu verfolgen scheint, ohne daß er selbst überhaupt redet.

GOTT spricht an drei Stellen in der Offenbarung selbst, z.B. in Off 21:5-7.

Sind denn Gottes Worte in Off 22:13-15 etwa kein Konditionalismus? Ich vermeine darin einen solchen zu erkennen.

Auch vom Gefühl her muß ich das sagen. Das Buch schenkt der Welt keine Hoffnung, das ganze Universum wird ignoriert. Sogar die Sonne und der Mond und die Sterne sollen laut diesem Buch vergehen, dabei ist doch das ganze Universum gemeint. So etwas kann ich nicht glauben, auch weil das Alte Testament sagt daß die Erde auf ewig gegründet ist.

Habt ihr Argumente die für dieses Buch sprechen?

Die Offenbarung wurde ähnlich wie das Buch Daniel in einer kryptischen Symbolsprache verfasst und ist extrem schwer zu verstehen. Sonne, Mond und Sterne sind hier meiner Meinung nach Symbole (bitte vgl. 2Pe 3:10).
In der Offenbarung wird die prophetische Symbolsprache der Bibel gebraucht, mit welcher der Empfängerkreis vertraut war. Es gibt Parallelen zu
Jesaja (vgl. bitte Jes 65:17 mit Off 21:1), Hesekiel (vgl. bitte Hes 1:10 mit Off 4:7) und Daniel (vgl. bitte Dan 7:3-7 mit Off 13-1-2).
In Off 6:12-13 u. Off 8:12 wird die Symbolik verwandt, welche jener in Joel 2:1-2 i.V.m. Joel 2:10 u. Joel 2:30 sowie Luk 21:25 ähnelt.
In Jes 13:1 prophezeit Jesaja gegen Babylon und veranschaulich das düstere Schicksal des Königreiches gem. Jes 13:10-11 durch Finsternis der himmlischen Lichter.
Die biblische Prophetie bedient sich sehr häufig ausdrucksstarker Bildersprache.

[michaelit]

Aber die hebräischen Prophezeiungen hatten immer einen guten Ausgang der dann auch alle Menschen betraf. In ihnen geht Gott detailreich auf alle Belange ein. Zudem ist die Offenbarung die einzige Prophezeiung wo es so detailliert um den Teufel geht. Irgendwie klappt das bei mir nicht, ich kann die Offenbarung nicht ernst nehmen.

[Münek]

Die Offenbarung wurde ähnlich wie das Buch Daniel in einer kryptischen Symbolsprache verfasst und ist extrem schwer zu verstehen. Sonne, Mond und Sterne sind hier meiner Meinung nach Symbole.

Nee - Sonne, Mond und Sterne wurden von den Verfassern der biblischen Schriften nicht als Symbole angesehen, sondern als reale Gestirne, die Gott bei der Erschaffung der Welt vor ca. 6000 Jahren in Erdnähe an das feste Himmelsgewölbe gesetzt hat.

Nach den antiken Vorstellungen der Bibelautoren waren die Sterne lediglich "kleine Lichter" am Firmament, die wegen ihrer geringen Größe natürlich auf die Erde fallen konnten. Diese kosmologischen Vorstellungen herrschten auch im 1. Jahrhundert n. Chr. vor. Es verwundert des-
halb nicht, dass in einigen neutestamentlichen Schriften wie selbstverständlich von einem Herabfallen der kleinen Sterne auf die (riesige) Er-
de die Rede ist.

Ohnehin hatten die Altvorderen den Fall von Sternen Richtung Erde in Form leuchtender Sternschnuppen regelmäßig vor Augen.

[Münek]

Aber die hebräischen Prophezeiungen hatten immer einen guten Ausgang der dann auch alle Menschen betraf. In ihnen geht Gott detailreich auf alle Belange ein. Zudem ist die Offenbarung die einzige Prophezeiung wo es so detailliert um den Teufel geht. Irgendwie klappt das bei mir nicht, ich kann die Offenbarung nicht ernst nehmen.

Ich auch nicht, weil sich der Seher von Patmos erwiesenermaßen als falscher Prophet erwiesen hat.

Dieser begnadete Fantast hat sich alles nur ausgedacht!

[Hemul]

Die Offenbarung wurde ähnlich wie das Buch Daniel in einer kryptischen Symbolsprache verfasst und ist extrem schwer zu verstehen. Sonne, Mond und Sterne sind hier meiner Meinung nach Symbole.

Nee - Sonne, Mond und Sterne wurden von den Verfassern der biblischen Schriften nicht als Symbole angesehen, sondern als reale Gestirne, die Gott bei der Erschaffung der Welt vor ca. 6000 Jahren in Erdnähe an das feste Himmelsgewölbe gesetzt hat.

Du hoffst immer, dass ich deine Beiträge nicht lese-gelle? Verkehrt gedacht. Schau bitte was die Verfasser der Schriften
zu deiner erneut unqualifizierten Aussage in Hiob 38:7 u. Offenbarung 22:16 zu sagen haben:

7 als alle Morgensterne jauchzten, als jubelten alle Gottessöhne?

16 "Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, damit diese Botschaft den Gemeinden bekanntgemacht wird. Ich bin der Wurzelspross und Nachkomme Davids, der glänzende Morgenstern."

Auch in 1.Mose 37:5-11 werden die Gestirne als etwas symbolisches dargestellt:

5 Einmal hatte Josef einen Traum und erzählte ihn seinen Brüdern. Da wurde ihr Hass noch größer. 6 "Hört doch, was ich geträumt habe!", sagte er zu ihnen. 7 "Wir waren auf dem Feld und banden das Getreide in Garben zusammen. Auf einmal stellte sich meine Garbe auf und blieb stehen. Und zu meiner Überraschung stellten sich eure Garben ringsherum auf und verneigten sich vor meiner." 8 Seine Brüder sagten zu ihm: "Du möchtest wohl noch König über uns werden und über uns herrschen?" Wegen seiner Träume und Reden hassten sie ihn noch mehr. 9 Er hatte nämlich noch einen anderen Traum und erzählte ihnen auch den. "Passt auf! Ich hatte noch einen Traum", sagte er. "Ich sah die Sonne, den Mond und elf Sterne. Und auf einmal verneigten sie sich vor mir." 10 Als er dies seinem Vater und seinen Brüdern erzählte, fuhr sein Vater ihn an. "Was soll dieser Traum!", rief er. "Sollen wir uns vielleicht alle vor dir niederwerfen, ich, deine Mutter und deine Brüder?" 11 Seine Brüder waren eifersüchtig auf Josef, aber sein Vater vergaß die Sache nicht.

Jetzt biste erneut wieder ganz Baff-gelle? :Smiley popcorn:

[NIS]

Hemul, Du bist ein Killer!

Wer findet Nemo?

[Hemul]

Hemul, Du bist ein Killer!

Ich bin kein Killer sondern ein nicht Stiller.