AlTheKingBundy hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:
Ich sehe nichts davon. Es sieht eher nach den "letzten Tagen" aus. Anarchie.
Jesus bezeichnete das Königreich Gottes als fernes Land, etwas was mitten unter uns ist und niemand sieht es. Das Reich Gottes ist nicht von dieser Welt!
"Das Reich Gottes ist mitten unter uns", das meinst du?
Das stimmt. Überall da, wo Menschen die Autorität Gottes anerkennen und darum bemüht sind, die Prinzipien Gottes umzusetzen; überall da, wo der Geist Gottes Handlungsfreiheit erhält, nimmt das Reich Gottes Gestalt an. Geistig. Unsichtbar.
Es gibt aber noch viele weiße Flecken auf der Landkarte.
Naja, Anarchie heute, hat man das nicht zu jeder Zeitepoche sagen können? Der 30 jährige Krieg, die Pest, die Menschen waren sicher davon überzeugt, dass sie sich in den letzten Tagen befinden.
Weltuntergangsprophetien gibt es wie Sand am Meer. Es haben schon viele die Zeichen ihrer Zeit mit biblischen Aussagen in Zusammenhang gebracht.
Magdalena61 hat geschrieben:Lk. 21,22 muß man nicht zwingend so lesen, dass dabei die Belagerung und Zerstörung Jerusalems 70 n. Chr. als die einzigen "Tage der Rache" gedeutet werden. Da kommt noch etwas hinterher.
Wo steht das in der Bibel?
Welche Übersetzung legst du zugrunde?
Elberfelder:
"Denn dies sind Tage der Rache, dass alles erfüllt werde, was geschrieben steht."
Lässt man den Artikel: "
die Tage" weg, ergibt sich ein anderes Bild.
Wenn man die übrigen Aussagen der Schrift zum Tag des HERRN dazu nimmt, müssen z.B. beim Kommen des Menschensohnes die Toten aus den Gräbern auferstehen. Und die Gemeinde Jesu wäre entrückt.
Davon müsste man doch etwas gemerkt haben.
Wenn man die Zerstörung Jerusalems, die Gefangennahme und Vertreibung des Volkes Israel als DIE (letzten) Tage der Vergeltung interpretiert, was ist dann mit den fast 2000 Jahren danach?
Magdalena61 hat geschrieben:Das kenne ich von den Calvinisten. Sie behaupten,
1. Tim. 2,4 dürfe man nicht wörtlich nehmen, denn Gott wolle natürlich nicht
alle Menschen retten, sondern nur die Calvinisten.
Ich habe keine Ahnung wen Gott retten wird und wen nicht, das Gericht ist nicht meine Sache, Gott sei Dank. Wo habe ich behauptet, dass der eine gerettet wird und der andere nicht?
Hast du ja nicht.
Es ging um die Bedeutung des Wörtchens "alle".
Calvinisten behaupten allen Ernstes, "alle" bedeutet nicht "alle", sondern nur eine Auswahl. Weil sie sonst ihre bequeme Theologie in Frage stellen und die Verantwortung für ihre Errettung und für das Predigen des Evangeliums übernehmen müssten.
Die o.g. Lehre lautet: Gott hat einen Teil der Menschen zum Heil vorherbestimmt und den Rest.... na ja, das sagen sie nicht so genau, jedenfalls kann niemand zu Jesus kommen, wenn der Vater ihn nicht zieht... und wenn der Vater diese Kandidaten nicht "auserwählt" hat, dann bedeutet das doch schlicht und bescheiden: Er hat die Verlierer für die Verdammnis prädestiniert.
Und weil Paulus nun einmal schreibt, "
welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen." müssen sie 1. Tim. 2,4 irgendwie relativieren.
Magdalena61 hat geschrieben:AlTheKingBundy hat geschrieben:Waren wirklich alle Nationen in jerusalem vertreten, auch Eskimos und Australier und Indios?
Andere Übersetzungen schreiben
aus aller Welt.
Meinetwegen aus aller Welt, also waren Menschen aus allen Nationen in Jerusalem? Eskimos, Indios, Australier?
"Aus aller Welt" ist eine Redewendung, ein Oberbegriff.
Wenn ein Magazin oder eine Fernsehsendung den Titel "Aus aller Welt" trägt, erwartet doch auch kein Mensch Berichte über jedes noch so kleine Land auf Erden.
LG
warst Du nicht ein fan der flachen erde?
