Geistlich Sodom und Gomora!

Themen des Neuen Testaments
Pluto
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#31 Re: Geistlich Sodom und Gomora!

Beitrag von Pluto » So 12. Jul 2015, 15:05

Martinus hat geschrieben:
Catholic hat geschrieben: Und worauf beziehst Du das?
Hast Du Beispiele?

ich dachte da an den Islam
Der fundamentalistische Islam ist in der Neuzeit noch nicht angekommen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#32 Re: Geistlich Sodom und Gomora!

Beitrag von closs » So 12. Jul 2015, 17:22

Martinus hat geschrieben:Die unverstandene/verdrehte/verklärte Sicht der Religionen ist der Grund für die Unterdrückung der Frauen.
Gut möglich. - Trotzdem sollte man dabei nicht übersehen, wie unterdrückt heute Frauen dadurch sind, dass sie im Grunde nicht frei entscheiden können, ob sie Familie oder Beruf haben möchten.

Entweder man will Familie, wird man entweder arm (bis auf immer weniger werdende Mittelstands-Fälle), oder muss auf Kosten der Kinder zusätzlich einen Beruf machen. - Ist das Gleichberechtigung der Frau?

Für mich sind Frauen erst dann gleichberechtigt, wenn sie als Mutter oder als Angestellte sowohl finanziell als auch im gesellschaftlichen Ansehen gleichgestellt sind. - Davon sind wir weit weg und werden auch weit weg bleiben, weil die heutigen Trends auf Kosten der Kinder gehen.

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clausadi
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#33 Re: Geistlich Sodom und Gomora!

Beitrag von clausadi » So 12. Jul 2015, 20:01

Rembremerding hat geschrieben:Dabei geht es unserem christlichen Glaubensvater Abraham und damit auch den Christen nicht um die Verdammung von Seelen, sondern um die liebevolle Zuwendung zur Rettung der Seelen, schließlich setzte Abraham sich für sie ein.
Also Abraham setzte sich für die Gerechten ein. Doch gab es in Sodom und Gomorra wohl keinen Gerechten. Und die Ungerechten traf dann das Feuer-Gericht.

2Lena
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#34 Re: Geistlich Sodom und Gomora!

Beitrag von 2Lena » So 12. Jul 2015, 21:58

Es ist u.a. eine Abhandlung - wo Zorn angebracht ist - wo nicht.

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Magdalena61
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#35 Re: Geistlich Sodom und Gomora!

Beitrag von Magdalena61 » So 12. Jul 2015, 23:05

clausadi hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Welche Sünde wiegt schwerer? Hochmut/ geistlicher Stolz oder eine verkehrte sexuelle Ausrichtung?
Die Differenzierung ist irgendwie unerheblich, denn der Lohn der Sünde ist der Tod!
Was ja Sodom und Gomorra leidlich erfahren mussten, denn es fiel Feuer vom Himmel und hat alle dahingerafft.
Eben. JEDE Sünde birgt den TOD in sich, wenn sie nicht unter dem Kreuz bekannt (gebeichtet) und vergeben wird.

Wir neigen dazu, menschliches Fehlverhalten in Kategorien einzuteilen und Wertungen vorzunehmen, die auf "psychologischen" oder "wissenschaftlichen" Erkenntnissen basieren, die jedoch nicht unbedingt mit dem Wort Gottes in Einklang zu bringen sind. Es ist einfacher, einem Katalog / "Benimmregeln" zu folgen als das Reden des Heiligen Geistes zu realisieren. Wenn es im Kopf und drum herum so laut ist, kann man die Stimme Gottes nicht hören.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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Magdalena61
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#36 Re: Geistlich Sodom und Gomora!

Beitrag von Magdalena61 » So 12. Jul 2015, 23:57

Rembremerding hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Ich muß gestehen, dass ich in der Frage "wie geht man als Christ mit dem Phänomen HS um?" etwas ratlos bin.
Es ist nicht so schwer. Unser Herr Jesus Christus war stets barmherzig zu den Sündern, benannte aber ihre Sünde. Uns als Sünder steht es nicht zu die Sünder (darunter auch HS) zu verurteilen, aber es ist unsere Pflicht die Sünde zu benennen, damit wir sie vielleicht gemeinsam überwinden können in der Kraft des Herrn.
Und wie sagt man das dann, wenn man mit einem Bruder oder einer Schwester zu tun hat, der oder die auf das eigene Geschlecht fixiert ist?
"Hallo, bitte bekehre dich mal!" -- ?
Die Liebe kann sich nicht wehren, wenn man in ihrem Namen den ewigen Tod über den Nächsten bringen will, indem man Sünde verleugnet. Gerade die Liebe verlangt, sich unserem Nächsten, auch dem HS, anzunehmen, und ihn nicht ins Verderben gehen zu lassen.
Denkst du, jemand, der in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft lebt, ist verloren und läuft geradewegs in den Pfuhl aus Feuer und Schwefel, wenn er diese Gemeinschaft nicht aufgibt?
Es ist eben der wichtigste Schritt, dass man eine Sünde überhaupt als Sünde erkennt und sie überwinden will, damit Jesus Christus im Menschen daran arbeiten kann.
Die theologische Debatte wird sehr kontrovers geführt.

Wenn ich das richtig sehe, tendiert die Mehrheit der Christen sowie ihrer Kirchenführer dazu, HS- Partnerschaften zu tolerieren, ohne diesen Lebensstil ausdrücklich zu befürworten.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Rembremerding
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#37 Re: Geistlich Sodom und Gomora!

Beitrag von Rembremerding » Mo 13. Jul 2015, 06:30

Magdalena61 hat geschrieben:Und wie sagt man das dann, wenn man mit einem Bruder oder einer Schwester zu tun hat, der oder die auf das eigene Geschlecht fixiert ist?
"Hallo, bitte bekehre dich mal!" -- ?
Bei anderen Sünden macht man darauf aufmerksam und versucht im Gespräch, wenn es gewünscht ist, die Hintergründe des anderen zu verstehen. HS macht da keine Ausnahme. Es wäre lieblos nicht darauf aufmerksam zu machen. Aber es genügt dies einmal von selber anzusprechen, es ist nicht unsere Aufgabe Menschen zu ändern, das macht der Hl. Geist. Unsere Aufgabe ist, den Nächsten mit seinen Schwächen so anzunehmen, wie er ist.
Magdalena61 hat geschrieben:Denkst du, jemand, der in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft lebt, ist verloren und läuft geradewegs in den Pfuhl aus Feuer und Schwefel, wenn er diese Gemeinschaft nicht aufgibt?
Nein, der Herr allein entscheidet, wer in Feuer und Schwefel endet oder vielmehr: Der Mensch richtet sich selber. Auch hier wieder: praktizierte HS ist eine schwere Sünde, wie jede andere auch, die wir schwache Menschen oftmals nicht vermeiden können. Auch Ehebruch ist eine schwere Sünde.
Ich leide unter meinen Sünden, aber ebenso unter den Sünden der anderen, wenn sie sich nicht bekehren können. Die Vorstellung eine solch wertvolle Seele könnte verloren gehen, macht mich traurig. Es ist der erste Schritt eine Sünde als solche zu erkennen und dann zusammen mit dem Herrn daran zu arbeiten. Wir Christen wissen doch, von was wir da sprechen. Wir sind nicht besser als Nichtchristen oder andere sündhafte Christen, aber wir haben eine Hoffnung im Herrn, durch ihn so zu werden, wer wir tatsächlich sind.
Magdalena61 hat geschrieben:Wenn ich das richtig sehe, tendiert die Mehrheit der Christen sowie ihrer Kirchenführer dazu, HS- Partnerschaften zu tolerieren, ohne diesen Lebensstil ausdrücklich zu befürworten.
LG
Lass Dich nicht verwirren, HS ist eine schwere Sünde. Man braucht dazu übrigens nicht mal die Hl. Schrift verwenden (wo es natürlich auch klar vermerkt ist), man kommt auch darauf, wenn man die göttliche Logik von Idee, Plan und Berufung des Menschen betrachtet. Es ist also nicht nur ein Erkennen im Glauben, sondern auch in der Vernunft möglich.
Und natürlich wird man im pastoralen Bereich HS-Partnerschaften tolerieren, auch ich habe zwei lesbische Freundinnen, von der eine meine beste Freundin ist. Sie erzählt mir regelmäßig ihre Probleme und Freude in ihrer Partnerschaft und sie weiß, dass ich Christ bin und wie ich darüber denke. Ich mag sie so wie sie ist, denn auch ich habe Schwächen und bin ein Sünder, was soll ich sie richten?
Aber wir Christen sind nun mal auch das Licht in der Welt und müssen dort hineinleuchten, wo Finsternis herrscht, wer soll es sonst tun? Satan hat schon verloren, aber einige Seelen, von denen er meint, er hat sie schon, werden wir ihm auch noch entreißen!

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clausadi
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#38 Re: Geistlich Sodom und Gomora!

Beitrag von clausadi » Mo 13. Jul 2015, 07:32

Magdalena61 hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Welche Sünde wiegt schwerer? Hochmut/ geistlicher Stolz oder eine verkehrte sexuelle Ausrichtung?
Die Differenzierung ist irgendwie unerheblich, denn der Lohn der Sünde ist der Tod!
Was ja Sodom und Gomorra leidlich erfahren mussten, denn es fiel Feuer vom Himmel und hat alle dahingerafft.
Eben. JEDE Sünde birgt den TOD in sich, wenn sie nicht unter dem Kreuz bekannt (gebeichtet) und vergeben wird.
Wobei, der Tod regiert auch über die, die gebeichtet haben. Denn es ist dem Menschen bestimmt einmal zu sterben.

Denen aber, die Gott glauben, der Christus Jesus aus Gestorbenen erweckte, der unserer Übertretungen wegen danebengegeben wurde und unserer Rechtfertigung wegen erweckt wurde, wird der Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet. (Röm 4:23-25) So, wie Abraham Gott glaubte, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet. (Gal 3:6)

Wenn aber jemand Geist Christi nicht hat, dieser ist nicht sein. Wenn aber Christus in euch ist, das bleibt, ist der Leib gestorben wegen der Verfehlung, der Geist aber Leben wegen der Gerechtigkeit. Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus Gestorbenen erweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus Jesus aus Gestorbenen erweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebend machen durch seinen in euch innewohnenden Geist. (Röm 8:9-11)


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#40 Re: Geistlich Sodom und Gomora!

Beitrag von clausadi » Mo 13. Jul 2015, 08:11

Rembremerding hat geschrieben:Nein, der Herr allein entscheidet, wer in Feuer und Schwefel endet oder vielmehr: Der Mensch richtet sich selber.
Also, wenn wir uns selbst richteten, würden wir nicht gerichtet. Denn wer verurteilt sich schon selbst, bei dem, was er tut.

Rembremerding hat geschrieben:Auch hier wieder: praktizierte HS ist eine schwere Sünde, wie jede andere auch, die wir schwache Menschen oftmals nicht vermeiden können. Auch Ehebruch ist eine schwere Sünde.
Rechnest du aber dies, o Mensch, der du die richtest, die solches praktizieren, und dasselbe tust, dass du dem Urteil Gottes entfliehen wirst? Oder verachtest du den Reichtum seiner Milde und des Ertragens und der Geduld, unwissend, dass das Milde Gottes dich hinein in Mitdenken führt? Aber gemäß deiner Härte und deinem nicht mitdenkenden Herzen speicherst du dir selbst Zorn auf für den Tag des Gerichts.
Denn am Tag des Zorns und der Enthüllung des gerechten Gerichtes Gottes, ER einem jeden vergelten wird gemäß seinen Werken;
--- denen, die gemäß Ausdauer in gutem Wirken Herrlichkeit und Wertschätzung und Unverderblichkeit suchen, das zukünftige Leben;
--- denen aber, die aus Selbstsucht wirken und der Wahrheit ungehorsam sind, aber der Ungerechtigkeit gehorsam, Zorn und Grimm. (Röm 2:3-8)

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