Geistlich Sodom und Gomora!

Themen des Neuen Testaments
2Lena
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#11 Re: Geistlich Sodom und Gomora!

Beitrag von 2Lena » Mi 8. Jul 2015, 12:15

Taner hat geschrieben:Meine Beiträge mögen sich von all denn Theologen, Hohen Priestern, Päpsten unterscheiden.
Eindeutig, sie unterscheiden sich!
Eine Hoherpriester kannte sich in der Thora aus.
Päpste hatten Macht, regierten mit weltlichen Mächten, führten eine große Organisation.
Theologen absolvierten vielseitige Studien und sie zeichnen sich oft durch große Menschenkenntnisse aus.

Da konnte man etwas dazulernen. Bei dir?
Das Rumbrüllen = nutzloses Zerren ... und die Ratschläge der Bibel verhunzen.
Du machst nämlich das Gezetere nach, das du dort gelesen hast.


Die Propheten hingegen arbeiteten mit Humor. Der von dir wiederholte Text liest sich in Wirklichkeit ganz anders. Er bringt die Ratschläge, die man braucht um zu ändern und zum Verstehen.

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Magdalena61
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#12 Re: Geistlich Sodom und Gomora!

Beitrag von Magdalena61 » Fr 10. Jul 2015, 12:13

Taner hat geschrieben:In der Offenbarung wird uns ja von 2 Orten berichtet die Geistlich Sodom und Gomorra heißen!
Ich finde nur Sodom Offb. 11,8.
Männer die Homosexual sind, sind ja im Grunde keine Männer, selbst wenn sie von einer Frau und einem Mann hervorgekommen sind!
Wie meinen?

Sodom steht für den sittlichen und moralischen Verfall, allgemein betrachtet. "Sittliches Verhalten" beinhaltet weit mehr als die "richtige" sexuelle Orientierung. Ägypten steht vermutlich für den geistlichen Verfall, für das Abdriften der Gemeinde von der Lehre der Apostel inklusive Vermischung der biblischen Lehre mit heidnischen (antichristlichen) Glaubensinhalte und -ritualen.

So weit kommt's noch, dass ausgerechnet ich zum Anwalt gleichgeschlechtlicher Beziehungen werde :? .... aber das da oben finde ich echt... nein, so einfach kann man es sich nicht machen!

Man muß sich immer fragen: Wie könnte GOTT dies oder das sehen? und sich die Aussagen Jesu ins Gedächtnis zu rufen, und sie auf Hinweise zur aktuellen Frage abklopfen, um sich ein Urteil zu bilden; WWJD? (What would Jesus do?)-- wobei man falsch liegen kann, aber das dann wenigstens in DEMUT. --

WER tut den WILLEN des Vaters? Kann ein HS das nicht, abzüglich seiner sexuellen Orientierung? O.k., HS- Partnerschaften waren- mit großer Wahrscheinlichkeit- nicht der ursprüngliche Gedanke Gottes, als er den Menschen als Mann und Frau erschuf.

Aber Ehebruch, Promiskuität, überflüssige Scheidungen und verwahrloste, seelisch verkrüppelte Kinder waren das auch nicht. Warum soll jemand, der geizig ist, unbarmherzig, krankhaft ich-bezogen.... jemand, der seine Familie/ seine Kinder/ seine Nahbarn und Arbeitskollegen schlecht behandelt, BESSER dastehen vor Gott, als ein HS, nur, weil der Hetero auf das "richtige" Geschlecht fixiert ist?

Gott will auch nicht die Spaltung des Leibes Christi in unzählige Sondergruppen, deren Mitglieder sich teilweise der alleinseligmachenden Erkenntnis brüsten, ständig die Fehler und Sünden anderer thematisieren und ihre Mitchristen VERACHTEN, anstatt das Wort Gottes bekannt zu machen und auszulegen, damit die Unwissenden etwas Vernünftiges lernen und einen Gewinn haben.

Welche Sünde wiegt schwerer? Hochmut/ geistlicher Stolz oder eine verkehrte sexuelle Ausrichtung?
LG
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Naqual
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#13 Re: Geistlich Sodom und Gomora!

Beitrag von Naqual » Fr 10. Jul 2015, 18:10

Magdalena61 hat geschrieben:
Taner hat geschrieben:In der Offenbarung wird uns ja von 2 Orten berichtet die Geistlich Sodom und Gomorra heißen!
Ich finde nur Sodom Offb. 11,8.
Männer die Homosexual sind, sind ja im Grunde keine Männer, selbst wenn sie von einer Frau und einem Mann hervorgekommen sind!
Wie meinen? ........
Welche Sünde wiegt schwerer? Hochmut/ geistlicher Stolz oder eine verkehrte sexuelle Ausrichtung?

Triffts!
Wobei: Das Sodom in Offb 11,8 ist das stolze Jerusalem! (Welche große Stadt soll es sonst sein, wo Jesus gekreuzigt worden ist)
Ein Umstand, der SEHR interessant ist und symbolisch auch auf den von Dir genannten Sachverhalt passt.

Inhaltlich ist die HS-Debatte m.E. deswegen interessant, weil INHALTLICHE Einwände gegen gleichgeschlechtliche Liebe gar nicht kommen.
Nur zitieren von Bibelversen.
Inhaltlich hieße: Jesus hat gesagt, dass ALLE Gebote sich auf die goldene Regel zurückführen lassen (Liebe deinen Nächsten wie Dich selbst).
Jetzt müsste man also erklären können, warum wenn zwei aus dem gleichen Geschlecht sich gerne haben, hier etwas Liebloses vorliegt oder Liebloses entsteht. Wenn die zwei in einer solchen Partnerschaft eine auf Verbindlichkeit und gegenseitige Hilfe angelegte Beziehung haben, ist es genauso liebevoll wie bei Heteros.

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Magdalena61
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#14 Re: Geistlich Sodom und Gomora!

Beitrag von Magdalena61 » Sa 11. Jul 2015, 01:03

Naqual hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Welche Sünde wiegt schwerer? Hochmut/ geistlicher Stolz oder eine verkehrte sexuelle Ausrichtung?

Triffts!
Ich muß gestehen, dass ich in der Frage "wie geht man als Christ mit dem Phänomen HS um?" etwas ratlos bin.

Einerseits kann ich von meinem Bibelverständnis her diesen Lebensstil absolut nicht empfehlen. Andererseits wird von Gläubigen teilweise so krass auf den HS herumgehackt, dass sie mir leid tun und ich mich dazu gedrängt fühle, für sie einzutreten, weil die Art und Weise, wie man ÜBER sie spricht, meiner Meinung nach oftmals heftig gegen das Gebot, den Nächsten zu lieben (= Fairness, auch gegenüber Andersdenkenden) verstößt.
Wobei: Das Sodom in Offb 11,8 ist das stolze Jerusalem! (Welche große Stadt soll es sonst sein, wo Jesus gekreuzigt worden ist)
Ja, das passt.
Das Jerusalem, um das Jesus weint.
Inhaltlich ist die HS-Debatte m.E. deswegen interessant, weil INHALTLICHE Einwände gegen gleichgeschlechtliche Liebe gar nicht kommen.
Nur zitieren von Bibelversen.
... die nicht sonderlich ergiebig sind. Schon gar nicht, wenn sie aus dem AT stammen; aus einer Zeit, in der sem Volk Israel die Mehrehe erlaubt und die Leviratsehe befohlen war, was man heute auch nicht mehr verteidigt.
Inhaltlich hieße: Jesus hat gesagt, dass ALLE Gebote sich auf die goldene Regel zurückführen lassen (Liebe deinen Nächsten wie Dich selbst).
Jetzt müsste man also erklären können, warum wenn zwei aus dem gleichen Geschlecht sich gerne haben, hier etwas Liebloses vorliegt oder Liebloses entsteht. Wenn die zwei in einer solchen Partnerschaft eine auf Verbindlichkeit und gegenseitige Hilfe angelegte Beziehung haben, ist es genauso liebevoll wie bei Heteros.
Das ist ja eben das Problem. Man kann nicht alle HS über denselben Kamm scheren.

Es gibt Freche, Rebellen, vorsätzlich Gesetzlose... die ebenso intolerant und selbstbewußt polemisieren wie diejenigen, die aus dem Hetero-Lager dagegen wettern. Aber es gibt auch die Stillen, die sich verstecken und nicht hochmütig sind.

JEDE Sünde trennt von Gott und zieht, wenn sie nicht vergeben wird, den Tod nach sich. Was ist mit dem Hinken auf zwei Seiten, welches in der Gemeinde Jesu ausgiebig praktiziert und verteidigt wird? man distanziert sich nicht mehr von der Ungerechtigkeit, sondern erklärt oder entschuldigt diese... man fordert von den Opfern der Ungerechten, die Sünde zu erdulden und die Feinde zu lieben, anstatt geistliche Zivilcourage zu beweisen und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen--
Das ist Sodom live!

Es ist gut, wenn man kritisch ist und Acht gibt auf sich selbst und auf die Gemeinde. Aber genau das wollten die Pharisäer und Schriftgelehrten doch auch. Sie waren davon überzeugt, eine Gott gefällige Erkenntnis zu haben und verteidigten diese energisch und ausdauernd. Sie hüteten das Gesetz--- so wie sie es verstanden. Sie hatten eine ehrliche und intensive Leidenschaft für das Gesetz.

Wo stehe ich, wo stehen wir?
„Der Berg Zion ist höher als alle Kirchtürme.“
Wilhelm Hoffmann, (Hofprediger in Berlin)
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Rembremerding
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#15 Re: Geistlich Sodom und Gomora!

Beitrag von Rembremerding » Sa 11. Jul 2015, 09:52

Magdalena61 hat geschrieben: Ich muß gestehen, dass ich in der Frage "wie geht man als Christ mit dem Phänomen HS um?" etwas ratlos bin.

Es ist nicht so schwer. Unser Herr Jesus Christus war stets barmherzig zu den Sündern, benannte aber ihre Sünde. Uns als Sünder steht es nicht zu die Sünder (darunter auch HS) zu verurteilen, aber es ist unsere Pflicht die Sünde zu benennen, damit wir sie vielleicht gemeinsam überwinden können in der Kraft des Herrn. Die Liebe kann sich nicht wehren, wenn man in ihrem Namen den ewigen Tod über den Nächsten bringen will, indem man Sünde verleugnet. Gerade die Liebe verlangt, sich unserem Nächsten, auch dem HS, anzunehmen, und ihn nicht ins Verderben gehen zu lassen.
Wie soll das geschehen? Mit ständigen Vorhaltungen oder Vorurteilen? Natürlich nicht. Es genügt zu sagen, dass hier eine Sünde vorliegt, die ins Verderben führen kann, dass man diese Sünde weder unterstützen, noch für gut heißen wird- aber, dass dies nicht die Liebe zum Sünder, zum Nächsten beeinträchtigt. Es ist eben der wichtigste Schritt, dass man eine Sünde überhaupt als Sünde erkennt und sie überwinden will, damit Jesus Christus im Menschen daran arbeiten kann. Und als Hilfe zur Umkehr sind Christen im Hl. Geist auch in der Welt gesandt.

Lassen wir den Herrn in Gerechtigkeit einmal über uns und unsere Sünden (auch HS) richten, die Barmherzigkeit trägt er nun durch uns in die Welt.

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2Lena
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#16 Re: Geistlich Sodom und Gomora!

Beitrag von 2Lena » Sa 11. Jul 2015, 12:28

:thumbup:
Rembremerding hat geschrieben:Es genügt zu sagen, dass hier eine Sünde vorliegt, die ins Verderben führen kann, dass man diese Sünde weder unterstützen, noch für gut heißen wird ...
Welchen Konflikt sind die Kinder ausgesetzt, die nicht mal ihren eigenen Vater und die eigene Mutter haben dürfen ... um mal noch weiter zu denken, von ständiger und krank machender Körperverletzung mal ganz abgesehen.

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Leokadia
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#17 Re: Geistlich Sodom und Gomora!

Beitrag von Leokadia » Sa 11. Jul 2015, 13:47

Rembremerding hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben: Ich muß gestehen, dass ich in der Frage "wie geht man als Christ mit dem Phänomen HS um?" etwas ratlos bin.

Es ist nicht so schwer. Unser Herr Jesus Christus war stets barmherzig zu den Sündern, benannte aber ihre Sünde. Uns als Sünder steht es nicht zu die Sünder (darunter auch HS) zu verurteilen, aber es ist unsere Pflicht die Sünde zu benennen, damit wir sie vielleicht gemeinsam überwinden können in der Kraft des Herrn. Die Liebe kann sich nicht wehren, wenn man in ihrem Namen den ewigen Tod über den Nächsten bringen will, indem man Sünde verleugnet. Gerade die Liebe verlangt, sich unserem Nächsten, auch dem HS, anzunehmen, und ihn nicht ins Verderben gehen zu lassen.
Wie soll das geschehen? Mit ständigen Vorhaltungen oder Vorurteilen? Natürlich nicht. Es genügt zu sagen, dass hier eine Sünde vorliegt, die ins Verderben führen kann, dass man diese Sünde weder unterstützen, noch für gut heißen wird- aber, dass dies nicht die Liebe zum Sünder, zum Nächsten beeinträchtigt. Es ist eben der wichtigste Schritt, dass man eine Sünde überhaupt als Sünde erkennt und sie überwinden will, damit Jesus Christus im Menschen daran arbeiten kann. Und als Hilfe zur Umkehr sind Christen im Hl. Geist auch in der Welt gesandt.

Lassen wir den Herrn in Gerechtigkeit einmal über uns und unsere Sünden (auch HS) richten, die Barmherzigkeit trägt er nun durch uns in die Welt.

Servus :wave:
Homosexualität ist weder eine Sünde noch falsch.
Es ist ein Weg des Lebens die explodierende Überzahl der Menschen irgendwie in Schach zu halten.
Selbst im Tierreich gibt es Homosexualität-sollte man da den Tieren auch was vorpredigen? :roll:
Die Natur bestimmt die Art des werdenden Menschen.
Darüber religiöse Urteile zu fällen finde ich total daneben.
Das Leben weiss was zu tun ist.
Da es ist wie es ist-sollten man religiöses Aburteilen besser unterlassen.
Vor nicht so langer Zeit hat man Linkshänder gewaltsam umerzogen-da es anderen nicht passte.
Es hat sich rausgestellt, dass solches Umpolen teilweise schwerwiegende Folgen hatte.
Also wenn man keine Ahnung hat -einfach mal die...
"Kann einem Menschen der Glaube so wichtig sein, dass er nicht die Wahrheit erfahren will?
Für mich ist das unvorstellbar." von Mia

„Der Mensch hält die Grenzen seiner Denkfähigkeit für die
Grenzen des Universums." Schopenhauer


Rembremerding
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#18 Re: Geistlich Sodom und Gomora!

Beitrag von Rembremerding » Sa 11. Jul 2015, 17:34

Der vorangehende Beitrag ist eine gute Antwort zur geistigen Haltung der Menschen damals in Sodom und Gomora und überträgt sie anschaulich in unsere Zeit! :thumbup:
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clausadi
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#19 Re: Geistlich Sodom und Gomora!

Beitrag von clausadi » So 12. Jul 2015, 09:12

Magdalena61 hat geschrieben:Welche Sünde wiegt schwerer? Hochmut/ geistlicher Stolz oder eine verkehrte sexuelle Ausrichtung?
Die Differenzierung ist irgendwie unerheblich, denn der Lohn der Sünde ist der Tod!
Was ja Sodom und Gomorra leidlich erfahren mussten, denn es fiel Feuer vom Himmel und hat alle dahingerafft.

Martinus
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#20 Re: Geistlich Sodom und Gomora!

Beitrag von Martinus » So 12. Jul 2015, 09:24

Leokadia hat geschrieben: Homosexualität ist weder eine Sünde noch falsch.
Es ist ein Weg des Lebens die explodierende Überzahl der Menschen irgendwie in Schach zu halten.

Das ist evolutionär ;)
Angelas Zeugen wissen was!

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