Liebe deinen Nächsten

Themen des Neuen Testaments
SilverBullet
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#51 Liebe deinen Nächsten

Beitrag von SilverBullet » So 14. Mär 2021, 20:02

Punch hat geschrieben:Eigentlich spreche ich mehr die menschenfeindliche Arme-Würstchen-Fraktion des Christentums an, zu denen ich menschenfeindliche Biblizisten, die neurotisch paranoiden Fanatiker mit immer auch faschistoiden Anstrich, und die dogmatisch fundamentalistischen Höllen-Freaks an.
Und warum sollte es hierbei nicht um das zelotische Erbe gehen?
Einfach mal kurzerhand den Liebesaufsatz weggewischt und schon kann man die Texte hervorragend für eine erzwungene Reinhaltung der Gläubigen zum Zwecke der Ankunft des Messias und seines Reiches verwenden - das ist 1:1 Zeloten-Idee.

Ich habe es mir angewöhnt, "den Zeloten" in den christlichen Hardlinern zu entdecken - das ist witzig :-)

Punch hat geschrieben:Also vorwiegend die immer moralinsauren und misanthropischen Götzendiener, die sich in der Anonymität des Internets in der dicken Hose der Neoinquisitoren, der Höllen-Kapos und der Fallbeil-Evangelisten repräsentieren. So wie sie im Bible-Belt zum Beispiel, ihre religiösen Perversionen in der Politik und allgemeinen Öffentlichkeit ausleben, menschenfeindliche Kreaturen aus Glaube und Passion, die kaum einen Satz über ihre von Hass verzerrten Lippen bringen, der nicht von Höllendrohungen angefüllt ist.
Die Zeloten waren diejenigen Juden, die mit dem Missionierungsgedanken (eigentlich unbekannt im Judentum) angefangen haben und zwar auf abstechende und vernichtende Art für all diejenigen, die ihnen nicht folgen wollten -> wie weit weg ist das von deiner Beschreibung hier?

Punch hat geschrieben:Ich persönlich kann keinen, nicht einen einzigen positiven Gesamtimpuls erkennen, der in den letzten zweitausend Jahren vom Christentum auf die Menschheit übersprang, sozusagen.
Eine Religionsorganisation beinhaltet keine positiven Effekte, aber einzelne Gläubige können es dennoch schaffen, für ihr Leben positive Aspekte abzuleiten.

Punch hat geschrieben:Ich kann dir aber über viele Seiten vom Grauen, vom religiösen Wahn und dem unendlichen Leid erzählen (und mit Fakten untermauern), das dieses Christentum in die Welt trug.
Die Christianisierung Europas gehört bestimmt mit dazu, aber mir fällt bereits das "Konzil von Nicäa" auf, nach dem es wohl zu Verfolgungen Andersdenkender gekommen ist und es keinen christlichen Aufschrei gab, was sich dann über die Jahrhunderte fortgesetzt hat.
Das gehört alles zur Basis, so dass ich sage, hier stimmt etwas nicht mit dieser Friedens- und Liebes-Legende.

Das bedeutet aber nicht, dass die Friedens- und Liebes-Idee falsch ist, denn ich sehe sie (wie gesagt) als Konsequenz aus dem Scheitern des gewaltsamen Restes.

Punch hat geschrieben:Unter dem Strich, keine Toleranz mehr gegenüber den Intoleranten, denn würden sie das verwirklichen können, was sie in ihrer oft pathologischen Phantasie unter einem Gottesstaat verstehen, dann wird diese, unsere Welt zu einem endlosen Leichenacker, über dem die Totenstille der Nächstenliebe liegt.
Du musst dabei natürlich aufpassen, dass du nicht einem wirklichen Vertreter von Friede und Liebe gegenüberstehst.

Punch
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#52 Liebe deinen Nächsten

Beitrag von Punch » So 14. Mär 2021, 20:36

SilverBullet hat geschrieben:
So 14. Mär 2021, 20:02
 
Punch hat geschrieben: Ich persönlich kann keinen, nicht einen einzigen positiven Gesamtimpuls erkennen, der in den letzten zweitausend Jahren vom Christentum auf die Menschheit übersprang, sozusagen.
Eine Religionsorganisation beinhaltet keine positiven Effekte, aber einzelne Gläubige können es dennoch schaffen, für ihr Leben positive Aspekte abzuleiten.

Könnten sie es nicht, könnten sie doch, nicht?
 
 
Du musst dabei natürlich aufpassen, dass du nicht einem wirklichen Vertreter von Friede und Liebe gegenüberstehst.

Stehe ich jeden Tag, und bin außerdem mit einer Vertreterin des Pazifismus und wirklicher Liebe seit vielen, vielen Jahren verschmiedet, sozusagen ich habe da wohl lebenslänglich.

Übrigens war und ist für mich das Gutsein, das einfache Gutsein in der gelebten Menschlichkeit, aus dem Unbewussten heraus, das Gutsein ohne Hoffnung auf Belohnung in irgendwelchen imaginären Himmeln, das Gutsein aus Einsicht und Rücksicht, das Gutsein immer gestellt unter das Gewissen als oberste sittliche und ethische Instanz,  und das Gutsein als ganz normale und selbstverständliche Lebensregel, das war und ist für mich noch niemals ein Privileg der an einen Gott Glaubenden, und um zu begreifen, das ich nicht töten, nicht stehlen, und nicht meines Nächsten Frau nachsteigen soll, dazu bedarf es für mich keine zehn Gebote, dieses Ur-Wissen ist in unzähligen Generationen evolutionär im Menschen gewachsen, sicherlich auch in langwierigen schmerzhaften und leidvollen Erfahrungsprozessen.
Es ist ein Wesenszug der Menschen, die sich dem Menschsein, nicht nur aus moralischer Einsicht,  verpflichtet haben, und wohl auch einsehen mussten, das es keine anderen Lösungswege gibt, zu einem wirklich friedlichen Miteinander auf diesem seltsamen Planeten.

In diesem Sinne und wie schon Seneca anmerkte - Per aspera ad astra

JackSparrow
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#53 Liebe deinen Nächsten

Beitrag von JackSparrow » So 14. Mär 2021, 21:27

SilverBullet hat geschrieben:Viel gewichtiger sehe ich da das Argument, dass eine Aktivität auf Basis von Nervenimpulsen, wenn sie "von aussen" gesteuert sein soll, schon auch irgendetwas mit Nervenimpulsen zu tun haben müsste und hierzu kann wohl eher nichts geliefert werden.
Wir wissen, wovon "Nervenimpulse" abhängen, nämlich allein von Anzahl und Ladung der Teilchen, die in die Nervenzelle einströmen (https://de.wikipedia.org/wiki/Nernst-Gleichung).

Selbstverständlich lassen sich solche Ströme auch von außen erzeugen, beispielsweise durch die sogenannte "transkranielle Magnetstimulation". Andererseits hat auch Elektromagnetismus eher physikalische Ursachen. Durch Geister erzeugte elektrische Ströme konnten bisher nicht beobachtet werden.

SilverBullet hat geschrieben:
So 14. Mär 2021, 17:02
=> Das bedeutet vermutlich, dass "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" sehr stark auf der griechischen Philosophie basiert
Es ist ein Zitat aus dem Alten Testament.

Lev19,18 An den Kindern deines Volkes sollst du dich nicht rächen und ihnen nichts nachtragen. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der Herr.

Allerdings wohl eher nicht von "Jesus", da die Stelle bei Matthäus Wort für Wort aus der Septuaginta abgeschrieben wurde.

Diese Philosophen hatten keine wirklich funktionale Grundlage, sondern haben sich irgendetwas zusammengereimt und dann halt behauptet.
Es gibt goldene Regel von Platon und von Thales von Milet. Aber die schrieben nichts von "Nächstenliebe".

Generell scheinen Frauen (z.B. "Lena" und "Tree of life") einfach aus ihrer Weiblichkeit heraus, einen instinktiv besseren Umgang mit dem Ballast zu pflegen.
Generell neigen Männer in Stresssituationen eher zu "fight and flight" und Frauen eher zu "tend and befriend".

https://scholar.harvard.edu/marianabock ... friend.pdf

Erscheint mir biologisch sinnvoll, wenn man die anatomischen Unterschiede bezüglich Körpergewicht und Muskelanteil in Betracht zieht.
Zuletzt geändert von JackSparrow am So 14. Mär 2021, 22:17, insgesamt 1-mal geändert.

Ruth
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#54 Liebe deinen Nächsten

Beitrag von Ruth » So 14. Mär 2021, 21:37

SilverBullet hat geschrieben:
So 14. Mär 2021, 12:11
Siehst du dann "Liebe deinen Nächsten" als Aufforderung an, Gott in jegliche Beziehungsaufnahme einzuschliessen?


Da ich ohnehin alle Gebote, welche Gott (tatsächlich) gegeben hat und auch heute noch gibt, NICHT als Aufforderung verstehe, sehe ich das für das Gebot zur Liebe auch nicht als solche.

Die Gebote Gottes verstehe ich mehr als Empfehlung, in Form von Wegweisung, wie man am besten den Weg zu einem guten Ziel findet, auf Straßen, wo Menschen auch Möglichkeiten haben, eigene Wege zu wählen, die vielleicht auf den ersten Blick einladender erscheinen, aber nicht wirklich das gewünschte Ziel erreichen.

In zwischenmenschlichen Beziehungen ist es jedenfalls hilfreich, wenn man gemeinsam im Bund mit Gott steht. Weil man dann auch die Schwierigkeiten, die in jeder Beziehung vorkommen, besser überwinden kann, weil es jemand/etwas (Gott) gibt, der/die/das miteinander verbindet, und worauf man sich verlassen kann.

SilverBullet hat geschrieben:
So 14. Mär 2021, 12:11
…..da kommen Gefühle auf, eine Reaktion kommt in Gang -> aber wodurch kommt es in Bewegung?
……….
………..
……….
Wenn keiner der beiden Menschen für die Auslösung von Gefühlen verantwortlich ist, wer ist es dann?

Es stimmt zwar, dass man von starken Gefühlen zunächst überrollt werden kann. Dann kann auch eine Weile eine Art Rausch die Reaktion bestimmen. Aber irgendwann werden die Gefühle schwächer oder man gewöhnt sich dran. Und dann entscheidet der Einzelne sich selbst, ob man diesen Gefühlen weiter nachgeben will oder nicht. Somit ist jeder einzelne Beteiligte letztendlich selbst dafür verantwortlich.

SilverBullet hat geschrieben:
So 14. Mär 2021, 12:11
Ich stimme zu, wobei dann die Frage aufkommt, ob unserer gesuchter Ausgangspunkt rein im jeweiligen Menschen liegt, ohne dass er es weiss, wodurch "Liebe deinen Nächsten" irgendwie eine komische Anweisung ist.

Ich denke, ohne dass man es weiß geschieht auch Liebe nicht. Man kann von den Gefühlen überrollt werden und sich zunächst den Rausch einfach nur hingeben. Aber ich denke, es ist einem schon bewusst, dass hier gerade etwas passiert, und dass man vielleicht irgendwann eine Entscheidung treffen sollte.

Anthros

#55 Liebe deinen Nächsten

Beitrag von Anthros » Mo 15. Mär 2021, 07:36

Tree of life hat geschrieben:
So 14. Mär 2021, 18:45
Anthros hat geschrieben:
So 14. Mär 2021, 15:11
Typisch Frauen!
:hrmm:
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Jedenfalls typisch. Mann weiß ja nie.
 

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SamuelB
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#56 Liebe deinen Nächsten

Beitrag von SamuelB » Mo 15. Mär 2021, 08:49

Anthros hat geschrieben:
Mo 15. Mär 2021, 07:36
Jedenfalls typisch. Mann weiß ja nie.
Bitte lese dir in unseren Forenregeln insbesondere durch, was unter dem Punkt Spam steht.

Ich schicke dir auch noch eine PN. Immerhin schreiben hier auch ein paar Frauen und das kommt nun zum zweiten Male.

Bitte nicht den Thread off topic führen. Danke.

Lena
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#57 Liebe deinen Nächsten

Beitrag von Lena » Mo 15. Mär 2021, 11:38

Guten Tag SilverBullet 

Dann, habe ich gestern geschrieben, anstatt: Das. Und du hast mich trotzdem verstanden  :wink:.

Ich kann es mir im Moment nicht vorstellen, zur Messerstecherin zu mutieren. Doch als mir 
von vielen Jahren, jemand durch einen Schlag, das Trommelfell platzen liess, da habe ich 
ihm aus dem Fenster einen Stein nachgeworfen. Zum Glück nicht getroffen. (War aber damals 
auch noch nicht bekehrt, wie man das in Frommen Kreisen sagt). 

Wir wissen nie, wie wir in extrem Situationen reagieren.

Ich bin jemand, der eher zu gut als zu schlecht von Menschen denkt.
Beides ist nicht gut. Zu gut oder zu schlecht. Am besten einfach recht :) .  
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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Naqual
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#58 Liebe deinen Nächsten

Beitrag von Naqual » Mo 15. Mär 2021, 18:17

SilverBullet hat geschrieben:
So 14. Mär 2021, 17:02

Éros – bezeichnet die sinnlich-erotische Liebe, das Begehren des geliebten Objekts, den Wunsch nach Geliebt-Werden, die Leidenschaft;
Philía – bezeichnet die Freundesliebe, Liebe auf Gegenseitigkeit, die gegenseitige Anerkennung und das gegenseitige Verstehen;
Agápe – bezeichnet die selbstlose und fördernde Liebe, auch die Nächstenliebe und die Feindesliebe, die das Wohl des Anderen im Blick hat.

...
Diese Philosophen hatten keine wirklich funktionale Grundlage, sondern haben sich irgendetwas zusammengereimt und dann halt behauptet.

Die antiken Philosophen (die alles andere als dumm waren) kannten verschiedene Unterteilungen. Im altgriechischen Sprachraum gab es für Liebe sogar 6 Arten. Wirklich hängengeblieben sind im christlichen Religionsunterreicht nur die o.g. drei. Und da schwangen (zumindest früher) immer Assoziationen mit, wie Eros (körperlich wie beim Tier), Philas als die ganz normale Freundschaft und Agape eher als Extremwert wo man die wenigen Heroen mit dem Heiligenschein suchen muss, da der schon vertragsartige gegenseitige Nutzen von Philia liquidiert wird zugunsten der Selbstlosigkeit (die m.E. ein krankhafter Zustand ist. Denn ein bewunderswertes Opfer für einen anderen gibt nur der, der sein Selbst schon schätzt).

Die o.g. Einteilung (so wenig wie ich diese bevorzugen täte, eher im Gegenteil) ist trotzdem m.E. durchaus funktional. Und damit sind da auch funktionale Grundlagen. Es sind halt fast nie körperlichen Funktionen und manche Bezeichnungen fassen verschiedene Funktionen zusammen. Dann kann man darüber Streiten, ob die Inhaltsmischung einer Schublade gut zusammengefasst wurden, aber "funktional" finde ich eine Unterteilung wie oben schon.

Schwierig finde ich persönlich den Begriff der "Feindesliebe", da genau genommen mit dieser der Feind kein Feind mehr ist. Sondern ich möchte a) dem anderen von Nutzen sein (Liebe) b) dabei aber nicht auf mich verzichten (z.B. übervorteilen oder quälen lassen) c) ich möcht mit der Feindesliebe eigentlich einen Freund (auf Gegenseitigkeit). Aber bei der "Feindesliebe" geht es völlig gegen einen "natürlichen Instinkt", gegen vorgegebene biologische Reflexe. (z.B. Stärke zeigen oder rechtzeitig fliehen, Gegner eliminieren, etc.)
Gleichwohl ist es möglich hier über ein entsprechendes Bewusstsein, gepaart mit Erfindungsreichtum und Intelligenz etwas beim "Gegner" zu bewirken, dass die Feindschaft überwinden kann - im Guten. Und das geht bei Menschen sicher leichter als wenn der Gegner ein Krokodil ist, das "auf den Geschmack gekommen ist".

Anthros

#59 Zum zweiten Mal ohne Männer kommen?

Beitrag von Anthros » Mo 15. Mär 2021, 19:40

SamuelB hat geschrieben:
Mo 15. Mär 2021, 08:49
Immerhin schreiben hier auch ein paar Frauen und das kommt nun zum zweiten Male.

Die kommen hier jetzt schon zum zweiten Mal? - und das ohne Männer?

Helmuth
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#60 Liebe deinen Nächsten

Beitrag von Helmuth » Di 16. Mär 2021, 04:22

Naqual hat geschrieben:
Mo 15. Mär 2021, 18:17
Gleichwohl ist es möglich hier über ein entsprechendes Bewusstsein, gepaart mit Erfindungsreichtum und Intelligenz etwas beim "Gegner" zu bewirken, dass die Feindschaft überwinden kann - im Guten.
Woher nimmst du aber die Kraft? Ich meine, reicht das Bemühen aus? Wie sieht z.B. deine Bilanz aus?

Bei mir war es so, dass sich viele Freunde zu Feinden entwickelten, nachdem ich mich bekehrt hatte. Ich konnte diese dann nicht weiter gewinnen, also brach der Kontakt irgendwann zu ihnen allen ab. Ich konnte dagegen gar nichts tun.

Das ist aber eine Bilanz, die ich nicht mir anlaste. Schwer tue ich mir heute mit bestimmten Brüdern, solche die Brüder im Herrn sein sollten, sich aber wie Feinde verhalten. Und hier sehe ich wie nur der HG dir den Beistand geben kann, denn sonst erginge es mir nicht anders wie mit den ehemalgen Freunden der Welt.

Und das denke ich steht im Fokus der Bergpredigt bzgl. der Feindesliebe, nicht das Todfeind. Jesus ging seinen Todfeinden stets aus dem Weg. Eine solche Feindesliebe, die also seinen Tod planten, kannte er nicht. Er erklärte ihnen zwar wie ihr Ende sein würde, aber er versuchte sie nicht zu gewinnen.

Man muss sich auch von dieser Welt lösen, weil die Liebe Gottes höher steht. Es ist das oberste Gebot Gott von ganzem Herzen zu lieben, aber die Umsetzung bei Menschen erfordert das nicht auf dieselbe Weise, wiewohl die Nächstenliebe die zweite Säule dieses Gebotes ist.

Unter Brüdern sieht mein Bilanz weit besser aus. Da habe ich mehr gewonnen als verloren. Im Umgang mit den anderen Mitmenschen versuche ich in erster Linie keinen Anlass zur Feindschaft zu liefern. Ich mache was geboten ist, z.B. erledige ich meine Arbeit und verzichte auf unnötige Auseinandersetzungen.

D.h. ich schaffe mir wenn es geht erst keine Feinde, aber ich mache deswegen trotzdem keine Kompromisse. Fragt mich jemand etwas bzgl. meines Glaubens, und das nicht bloß provokativ, erhält er eine möglichst ungeheuchelte Antwort. Wie er sich dann dazu stellt, überlasse ich ihm und ich unterwerfe mich der Gnade Gottes.

Naqual hat geschrieben:
Mo 15. Mär 2021, 18:17
Und das geht bei Menschen sicher leichter als wenn der Gegner ein Krokodil ist, das "auf den Geschmack gekommen ist".
Ja, das in etwa meine ich auch, dass die Bilanz für solche Fälle bereits feststeht. Man kann nicht mit Krokodilen gemeinsam baden gehen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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