#351 Re: Aus der Werkstatt des Theologen
Verfasst: Do 24. Okt 2019, 20:14
Kein Mensch muss DANKBARKEIT darüber empfinden, dass der Zufall ihn durch einen Zeugungsakt in diese Welt befördert hat.
Community für Menschen auf der Suche nach Gott.
https://www.4religion.de/
Kein Mensch muss DANKBARKEIT darüber empfinden, dass der Zufall ihn durch einen Zeugungsakt in diese Welt befördert hat.
Ein Bakterium löst in kürzestester Zeit Aufgaben wie DNA-Synthese oder rezeptorvermittelte Endozytose übertrifft damit deutlich die intelligente Denkleistung des Durchschnittsmenschen.abc hat geschrieben: ↑Do 24. Okt 2019, 17:56getragen von einer Intelligenz, die sich dadurch auszeichnet, daß sie in kürzester Zeit diese oder jene Aufgaben löst: gemäß Markus Gabriel übrigens ein entscheidendes Kriterium für Intelligenz (KI)!
Die Götter sollten dem Menschen gegenüber dankbar sein, weil der ihnen so viel irrationale Zuwendung entgegenbringt.Es gibt meiner Ansicht nach, eine tiefe & natürliche Zuneigung, nicht nur zu unseren Eltern (Heilige Familie), Großeltern ... - sondern zu unserem Ursprung (Gott), eine tiefe Dankbarkeit der Quelle gegenüber, aus der wir alle hervorgegangen sind.
Weil mit steigendem Bildungsstand immer weniger Wissenslücken auftreten, die das menschliche Denken mit Mythen füllen muss.Besagte Urverbindung ist (sehr) geschwächt und wird vom Rationalismus mehr und mehr zugekittet!
Diese Propaganda des Rationalismus zieht!
Ach, das ist deine Definition von Intelligenz?JackSparrow hat geschrieben: ↑Do 24. Okt 2019, 20:54Ein Bakterium löst in kürzestester Zeit Aufgaben wie DNA-Synthese oder rezeptorvermittelte Endozytose übertrifft damit deutlich die intelligente Denkleistung des Durchschnittsmenschen.abc hat geschrieben: ↑Do 24. Okt 2019, 17:56getragen von einer Intelligenz, die sich dadurch auszeichnet, daß sie in kürzester Zeit diese oder jene Aufgaben löst: gemäß Markus Gabriel übrigens ein entscheidendes Kriterium für Intelligenz (KI)!
Wir sind heute nicht gebildeter als die Menschen vor 3000 Jahren; wir sind nur einseitiger und spezialisierter gebildet.JackSparrow hat geschrieben: ↑Do 24. Okt 2019, 20:54Weil mit steigendem Bildungsstand immer weniger Wissenslücken auftreten, die das menschliche Denken mit Mythen füllen muss.Besagte Urverbindung ist (sehr) geschwächt und wird vom Rationalismus mehr und mehr zugekittet!
Und genau da liegt dein gewaltiger Irrtum und der Irrtum der katholischen Dogmatik!
Dies geschieht immer schon im Rahmen einer juristischen Interpretation dessen, was der parlamentarische Rat als Verständnis der Menschenwürde vorgegeben hat. Dass er aber überhaupt die Achtung der Würde des Menschen als Artikel 1 des GG festgelegt hat, das basiert auf Kant und Hegel.JackSparrow hat geschrieben: ↑Do 24. Okt 2019, 14:10Der Gesetzgeber hat nicht bestimmt, was unter Menschenwürde zu verstehen ist. Um urteilen zu können, ob etwas gegen die Menschwürde verstößt, muss ich mir also zuerst ein Urteil darüber bilden, was Menschenwürde bedeutet. Wobei mein Urteil von heute nicht unbedingt mit meinem Urteil von morgen übereinstimmen muss, sondern je nach Tagesstimmung und Täterprofil mal in die eine und mal in die andere Richtung tendieren kann.
Nicht jeder ist so gedankenlos wie du.JackSparrow hat geschrieben: ↑Do 24. Okt 2019, 14:10Ich denke nicht dass dem parlamentarischen Rat intuitiv einleuchtete, wieso der Mensch aufgrund eines willkürlich ausgewählten Teils seiner Vorstellungen über "alle anderen Wesen unendlich erhoben" sein sollte. Vermutlich saßen da mehrheitlich christlich geprägte Bürger drin, die einfach eine hübsche moderne Formulierung für ihre "bedingungslose Nächstenliebe" im Gesetz unterbringen wollten.
Was ist das denn für ein Quatsch!JackSparrow hat geschrieben: ↑Do 24. Okt 2019, 14:10Verstehe. Der definitionsgemäß "freie Wille" existiert nur hypothetisch und philosophisch, während der real existierende "Wille" lediglich eine Umschreibung für eine endliche Anzahl von Ausdrucksmöglichkeiten darstellt. Als Philosoph kann man solche Sachen natürlich nicht schreiben, sonst wäre man bald arbeitslos.
Thaddaeus hat geschrieben: ↑Do 24. Okt 2019, 23:02
Der Menschenwürdebegriff hat überhaupt keine christliche Fundierung. Man vermag die unablegbare Würde ALLER Menschen nicht aus christlichen Vorstellungen abzuleiten. Das geht nur aus Kant und Hegel. Und schon gar nicht hat Menschenwürde irgendetwas mit schnöder Nächstenliebe zu tun. Was sollte da die Verbindung sein? Die gibt es nicht. Aus Nächstenliebe leitet sich kein Begriff unablegbarer WÜRDE ab.
Nein - das ist geist-leiblich gemeint. - Also im Sinne von: Die Individualität von Thaddäus ist auch nach dem Tod
Auf OFFENBARUNGS-EBENE !!!!! - Aber nicht vom Wesen. - Etwas wird materiell DARGESTELLT, was vom Wesen rein geistig ist. - Wie anderes sollten Offenbarungen offenbar werden?!?! - Gott kann doch nicht NICHTS zeigen und dann den Leuten sagen: "Das war jetzt rein-geistig". - Offenbarung ist die Übertragung eines Nicht-Wahrnehmbaren auf die Ebene des (für uns) Wahrnehmbaren. - Nur ist das Medium "Offenbarung" nicht der Inhalt - wir müssen erst den Inhalt einer Offenbarung de-chiffrieren.
Campbell irrt nicht auf Basis seines Vorverständnisses - auf dieser Basis ist sein Spott logisch richtig. - Die RKK würde aber sagen "Campbell, Glückwunsch - aber Dein Vorverständnis ist falsch. - Versuche mal einen Witz draus zu machen auf Basis UNSERES Vorverständnisses - viel Erfolg "
Im Sinne von Röm. 2,14 " Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, von Natur aus das tun, was im Gesetz gefordert ist, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz" würde ich Dir zustimmen.
Oder sogar auf die Wurzeln hin-erklärt.