Flavius hat geschrieben:Das weiss ich auch nicht genau.
- Wenn aber Gefahr in Verzug ist, ist es wohl besser darauf ( und schnell) zu reagieren.
Genau. Das ist es auch was durch die Evolution in uns entstanden ist.
Wenn wir bspw. durch den Anblick einer Schlange erschrecken, dann geht das Signal blitzschnell zur Amygdala (das Zentrum der Abwehr). Es scheint ein direkter Weg zu den alten Strukturen des Gehirns zu geben die den "normalen" Weg über den visuellen Cortex umgehen.
Gute, positive Eindrücke, brauchen hingegen sehr viel länger um vom Gehirn registriert zu werden.
Flavius hat geschrieben:Das Neue u. Noch-nicht-Gesehene wie ein Großbrand, ein Unglück.. ist scheinbar von Natur her interessant ..
- Im Fernsehen verfolgen Viele auch das, was sie selbst nicht ausleben dürfen oder können (Verbrechen, Abeteuer, Action...).
Es geht nicht um den Voyeurisus den viele Menschen aufweisen, sondern um die erste Reaktion.
So fällt ein einziges böses Gesicht in einer Menge sofort auf. Ein fröhliches Gesicht in einer Masse von wütenden Menschen fällt hingegen kaum auf.
Wie es der Psychologe Paul Rogin (ein Experte auf dem Gebiet des Grauens) einmal vermerkte: Ein einziger Engerling in einer Schale voller süßer Kirschen zerstört vollkommen den Appetit. Aber gegenüber dem Anblick einer Kirsche in einer Schale voller Engerlinge reagieren wir kaum.